Lebensverhältnisse in Deutschland: Saarländische Landkreise liegen bei Studie im unteren Bereich

Das Berlin-Institut untersucht in einer aktuellen Studie die Lebensverhältnisse in unterschiedlichen Regionen von Deutschland. Das Saarland und auch Saarbrücken geben dabei leider kein gutes Bild ab.
Saarbrücken gilt laut Teilhabeatlas des Berlin-Instituts als Großstadt mit Problemlagen. Foto: BeckerBredel
Saarbrücken gilt laut Teilhabeatlas des Berlin-Instituts als Großstadt mit Problemlagen. Foto: BeckerBredel
Saarbrücken gilt laut Teilhabeatlas des Berlin-Instituts als Großstadt mit Problemlagen. Foto: BeckerBredel
Saarbrücken gilt laut Teilhabeatlas des Berlin-Instituts als Großstadt mit Problemlagen. Foto: BeckerBredel

Der Wohnort bestimme laut des „Teilhabeatlas“ erheblich, wie gut Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. In fast allen ländlichen Regionen stünden die Chancen schlecht. Aber auch einige Städte seien betroffen. Darunter auch Saarbrücken. Für die Studie wurden 401 Landkreise auf Indikatoren wie Quote von Sozialleistungsempfänger, Einkommenshöhe, Internetgeschwindigkeit und Erreichbarkeit von Ärzten, Märkten und anderen Alltags-Dienstleistern untersucht.

Saarbrücken: „Großstadt mit Problemlagen“

Der Regionalverband Saarbrücken landet in der Auswertung der städtischen Bereiche im dritten Cluster: Großstädte mit Problemlagen. „Es sind vor allem Städte, die einen harten Strukturwandel hinter sich haben und bislang nicht zu den attraktiven Ballungsräumen wie Hamburg, Köln oder Frankfurt aufschließen konnten“, heißt es in der Studie. In diesen Gebieten gebe es laut Atlas sehr hohe SGB II-Abhängigkeit, geringes Einkommen, mittleres Steueraufkommen, eine hohe Schulabbrecher-Quote und sogar eine geringe Lebenserwartung. Jedoch sei eine hohe Breitbandversorgung und eine sehr gute Nahversorgung gegeben.

Merzig-Wadern gilt als „abgehängte Region“

Auch die ländlichen Gebiete im Saarland schneiden in der Studie eher mäßig ab. Merzig-Wadern etwa wurde in das Cluster „Abgehängte Regionen“ gestuft. Die Probleme gestalten sich ähnlich wie in den städtischen Bereichen. Allerdings sind die Kreise zudem von hoher Abwanderung und einer geringen Breitband- und Nah-Versorgung betroffen. Die anderen saarländischen Landkreise haben laut Atlas „mittlere Teilhabechancen„.

Vor allem im Osten liegen die Chancen an der Teilhabe schlecht. Besonders gut geht es dagegen den Menschen in Baden-Württemberg sowie in Teilen von Bayern und Hessen.

Verwendete Quellen:
Teilhabeatlas Deutschland – Berlin Institut