Lehrer-Mangel an Saar-Schulen: Ministerium äußert sich
Das saarländische Bildungsministerium hat die Kritik des Saarländischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (SLLV) zurückgewiesen, nach der die Schulen personell am Limit seien. Es sehe derzeit „keine über das in dieser Jahreszeit übliche Maß hinausgehenden Ausfälle von Lehrkräften“, teilte das Ressort laut „SR“ und „SZ“ am Montag (19. September 2022) mit.
SLLV schlug Alarm
Der SLLV hatte zuvor Alarm geschlagen: In den ersten beiden Wochen des neuen Schuljahrs habe es so starke Personalengpässe gegeben, dass sogar der Präsenzunterricht gefährdet gewesen sei. Grund für die Ausfälle seien unter anderem die steigenden Corona-Infektionszahlen gewesen. Besonders betroffen seien die Grund- und Förderschulen, wo die Personaldecke eng gestrickt sei.
Ministerium räumt „gewisse Anspannung“ ein
Das Saar-Bildungsministerium teilte laut Medienberichten mit, dass es stellenweise eine „gewisse Anspannung“ gebe. Im laufenden Schuljahr seien aber alle verfügbaren Lehrkräftestellen besetzt worden.
Zahl der Lehrerstellen soll aufgestockt werden
Der Lehrer:innen-Verband hatte auch gefordert, die Lehrerstellen „umgehend“ aufzustocken. Zumindest für das kommende Jahr kündigte das Ministerium eine Verbesserung an: So sei im ersten von der Regierung verabschiedeten Haushalt für 2023 ein deutlicher Zuwachs an Lehrkräfte-Planstellen angedacht, so die „SZ“. Demnach sollen 146 Vollzeitstellen (60 davon an Grundschulen, 19 an Förderschulen) geschaffen werden.
Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht