Lockerung der Corona-Maßnahmen: Tobias Hans spricht sich für Änderung der Regeln aus
Bund und Länder hatten sich darauf geeinigt, dass Geschäfte, die aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen wurden, wieder öffnen dürfen – sofern ihre Verkaufsfläche bei unter 800 Quadratmetern liegt. Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, sprach sich Tobias Hans nun in der Samstagsausgabe der Rheinischen Post dafür aus, dass stattdessen pro 20 Quadratmetern ein Kunde in ein Geschäft gelassen werde.
800-Quadratmeter-Regel könne zu hoher Kundenzahl führen
„Bei dieser Regelung bräuchten wir auch keine zusätzliche 800-Quadratmeter-Regel, die sehr unterschiedlich ausgelegt wird und zu einer hohen Anzahl von Kunden in den Geschäften führen kann“, so der saarländische Ministerpräsident in der Zeitung. Er werde diese Änderung in der Konferenz mit den Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am 30. April vorschlagen.
Ältere Menschen sollten Familien sehen können
Ein weiteres Anliegen ist dem Ministerpräsidenten der Kontakt von älteren Menschen zu ihren Angehörigen. Dieser solle unter besonderen Schutzmaßnahmen auch in Corona-Zeiten ermöglicht werden. Durch Schutzkleidung und Tests müsse man die Senioren so schützen, dass sie ihre Familien sehen könnten.
„Wir dürfen eines nicht vergessen: Es ist nicht nur das Virus selbst, das zum Tode führen kann. Es ist möglicherweise auch die Einsamkeit in Alten- und Pflegeheimen,- ausgelöst durch die Distanzregeln in der Corona-Krise – die die Luft zum Leben nimmt.“
Hans warnt vor zweitem Lockdown
Zugleich warnte Hans vor einem zweiten Lockdown, sollten die Beschränkungen zu schnell und umfangreich gelockert werden. „Ich mache mir große Sorgen, dass wir Ende April feststellen, dass wir wieder weiter in die Krise reingerutscht sind“, sagte der Ministerpräsident. Wenn die Infektionszahlen wieder anstiegen, müsse man die Beschränkungen wieder anziehen.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presseagentur