Mann zündet Haus seiner Exfreundin in Wadrill an
Haus in Wadrill steht in Flammen
Auf Nachfrage erklärte die Feuerwehr, dass sie um kurz vor 23.00 Uhr unter dem Stichwort „Gebäudebrand mit Menschenrettung“ in die Wiesenstraße nach Wadrill gerufen wurde. Zuvor soll es laut Nachbarn einen lauten verbalen Streit zwischen der 35- jährigen Hausbewohnerin und dem 55-jährigen Exfreund gegeben haben. Kurze Zeit später stand das Haus in Flammen.
Obergeschoss und Dachstuhl zerstört
Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr waren die beiden Beteiligten aus dem Haus geflohen. Im Obergeschoss schlugen schon meterhohe Flammen in den Himmel. Die Einsatzkräfte begannen unter Einbindung von zwei Drehleitern umgehend mit den Löscharbeiten. Jedoch konnte man das Obergeschoss und den Dachstuhl nicht mehr retten. Die Flammen hatten in kurzer Zeit alles zerstört.
Feuerwehr kann Haustiere retten – Haus unbewohnbar
Glücklicherweise konnte die Feuerwehr jedoch drei Hunde und zwei Schildkröten retten. Sie blieben unversehrt. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Die Bewohnerin kam bei Bekannten unter. Der Einsatz der Feuerwehr konnte mit der Beendigung der Brandwache am Donnerstagmorgen um 9.00 Uhr beendet werden. Die Bewohnerin und Angehörige mussten vor Ort von der Notfallseelsorge betreut werden.
Exfreund soll nach Streit Wohnung angezündet haben
Auf Nachfrage teilte die Polizei mit, dass es vor dem Brandereignis einen lauten Streit zwischen den beiden Beteiligen gab. Ersten Ermittlungen zufolge nahm der Exfreund der Bewohnerin daraufhin eine brennbare Flüssigkeit, schüttete diese im Obergeschoss auf alle Möbel und zündete das Haus an. Er konnte noch vor Ort mit dem Eintreffen der Feuerwehr durch die Polizei festgenommen werden.
Nachbarn erzählten vor Ort am Donnerstagmittag, dass es in den letzten Tagen und Wochen immer wieder zwischen den beiden Parteien lautstarke Streits gegeben haben soll.
Mehr als 100 Einsatzkräfte vor Ort
Zur Mittagsstunde waren auch Brandermittler der Polizei in dem Haus. Das Brandhaus ist weiträumig mit Absperrgitter umstellt. Im Einsatz waren mehr als 100 Einsatzkräfte von der Feuerwehr Wadrill, Wadern, Steinberg, Noswendel, Löstertal, die Einsatzgruppe ELW, die Feuerwehr Losheim am See, der Wehrführer Wadern und der Wehrführer Losheim. Zudem der Kreisbrandinspekteur, der Landesbrandinspekteur und das DRK SEG Merzig-Wadern, die Polizei, Energieversorger, Bauhof und Notfallseelsorge.
Verwendete Quellen:
– Eigene Recherche