Marpingen wohl größter Corona-Hotspot: Bewohner sollen Kontakte reduzieren

Allein in Marpingen gab es auf 100.000 Einwohner gerechnet in den vergangenen sieben Tagen rund 400 neue Corona-Fälle. Daher haben Landrat und Bürgermeister jetzt an die Bürger appelliert. Ansonsten seien "weitreichende Konsequenzen" nicht auszuschließen.

Die Gemeinde Marpingen ist derzeit der wohl größte Corona-Hotspot im Saarland. Alleine hier sind in den vergangenen sieben Tagen rund 400 neue Infektionen pro 100.000 Einwohner gezählt worden. St. Wendels Landrat Udo Recktenwald (CDU) und Marpingens Bürgermeister Volker Weber (SPD) haben jetzt an die Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes appelliert.

Kontakte auf „absolutes Minimum“ reduzieren

So sollen Kontakte auf ein „absolutes Minimum“ reduziert werden, um die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen. Bürgerinnen und Bürger sollten Besuche und Treffen außerhalb der eigenen Familie vorerst nicht tätigen.

Party Hauptgrund für hohe Zahlen

„Die Lage ist sehr ernst“, werden Landrat und Bürgermeister in einer Mitteilung des Landkreises zitiert. Weil Feierlichkeiten hauptverantwortlich für den Anstieg der Infektionszahlen seien, sollten sie aktuell nicht stattfinden.

„Weitreichende Konsequenzen“ möglich

Es komme nun auf die Vernunft der Bewohnerinnen und Bewohner Marpingens an. Ansonsten seien „weitreichende Konsequenzen“ nicht auszuschließen.

St. Wendel ist Risikogebiet

Der Kreis St. Wendel hatte am Wochenende die kritische Marke von 50 Corona-Neuinfektionen in einer Woche je 100.000 Einwohner überschritten. Dort gilt jetzt eine Allgemeinverfügung mit verschärften Regeln.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landkreises St. Wendel, 11.10.2020
– Wikipedia: Marpingen
– Foto: Mstp77/CC BY-SA 4.0