Nach zehn Jahren: Bistum Trier zahlte bislang 506.000 Euro an Missbrauchsopfer

Rund zehn Jahre nach dem Bekanntwerden des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche hat das Bistum Trier etwas mehr als 500.000 Euro an Opfer gezahlt. 105 Anträge seien bislang bewilligt worden.
Mehr als 150 mutmaßlich Betroffene haben sich bislang gemeldet. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
Mehr als 150 mutmaßlich Betroffene haben sich bislang gemeldet. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
Mehr als 150 mutmaßlich Betroffene haben sich bislang gemeldet. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
Mehr als 150 mutmaßlich Betroffene haben sich bislang gemeldet. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk

2010 war die katholische Kirche vom Skandal um jahrzehntelangen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen erschüttert worden. Seitdem kümmern sich die Geistlichen um die Aufarbeitung. Damit verbunden: die Zahlung von „materiellen Leistungen in Anerkennung des erlittenen Leids“ – also von Geldern an Betroffene. Darüber berichtet „dpa“.

506.000 Euro an Opfer gezahlt

Wie aus der Meldung der Presse-Agentur hervorgeht, hat das Bistum Trier bislang 506 000 Euro an Opfer gezahlt. Insgesamt seien 105 Anträge bewilligt worden; 162 Betroffene hätten sich in den vergangenen Jahren gemeldet, so Bistumssprecherin Judith Rupp.

Das ausgezahlte Geld stamme nicht aus der Kirchensteuer, sondern aus Mitteln des Bischöflichen Stuhls. Von den Opfern wurden den Angaben zufolge 53 bereits verstorbene und 36 noch lebende Priester beschuldigt. Wo möglich, fordere das Bistum die finanziellen Leistungen von den Tätern zurück.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur