Nasenspray gegen Corona? So berichtet RTL über das Medikament aus Saarbrücken
RTL berichtet über Saarbrücker Nasenspray
Eigentlich hatte die saarländische Firma „Ursapharm“ das Produkt „Pollival“ als Antiallergikum auf den Markt gebracht. Darin enthalten: der Wirkstoff Azelastin, der bereits seit Jahren für die Linderung von Heuschnupfen-Symptomen eingesetzt wird. Doch kann das Nasenspray auch bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie helfen? Im Februar hatte der Hersteller in diesem Zusammenhang über erste Hinweise informiert, dass das im Nasenspray enthaltene Azelastin ebenso gegen Sars-CoV-2 wirke. Das wiederum könnte ein „Hoffnungsschimmer in der Forschung nach einem Medikament gegen das Virus sein“, berichtet der Sender RTL. Reporterin Liv von Boetticher war aus diesem Grund zu Besuch in Saarbrücken.
Viruslast um bis zu 80 Prozent gesenkt
„Nach drei Tagen Behandlung mit dem Azelastin-Spray wurde die Anzahl der Viren bei den Patienten mit hoher Virenlast in der Studie um bis zu 80 Prozent gesenkt – im Vergleich zu den Patienten, die nur ein Placebo erhalten haben“, heißt es im RTL-Beitrag. Aktuell untersucht „Urspaharm“ zusammen mit der Uniklinik Köln die mögliche neue Wirkung des Medikaments. In dem Sender-Beitrag sagt Dr. Peter Meiser dazu, dass man den Vorteil eines etablierten Arzneimittels habe. „Die Sicherheit ist da, man braucht viele sogenannte präklinische Untersuchungen nicht mehr“, so Meiser. Demnach habe man schnell aufzeigen können, dass die „Viruslast besser gesenkt wird, als im natürlichen Verlauf“.
Mittel als „große Chance“
Dem RTL-Beitrag zufolge muss das Mittel noch positive Testergebnisse in einer dritten klinischen Studie erzielen. Ist das der Fall, so bestehe eine große Chance, dass das Azelastin-Spray schon in wenigen Monaten „ganz offiziell ein Wirkstoff gegen Corona ist“.
Kein Ersatz für Impfungen
Expert:innen zufolge, so „RTL“, könnte „Pollival“ ein „zusätzlicher Baustein sein im Kampf gegen Corona„. Es sei jedoch nicht dazu gedacht, Impfungen zu ersetzen. Linderungen von Beschwerden könne es aber durchaus bringen. Den gesamten RTL-Beitrag könnt ihr euch an dieser Stelle anschauen.
Verwendete Quellen:
– rtl.de
– eigener Bericht