Nur die Hälfte der saarländischen Kinder ist ausreichend geimpft

Nur etwa die Hälfte der saarländischen Kleinkinder ist durch alle empfohlenen Impfungen vor Krankheiten geschützt. Nur die wenigsten Kinder sind allerdings überhaupt nicht geimpft.
Im Saarland hat nur die Hälfte der Kleinkinder den vollständigen, empfohlenen Impfschutz. Symbolfotos: Lukas Schulze/Anna Hoffmann/dpa-Bildfunk
Im Saarland hat nur die Hälfte der Kleinkinder den vollständigen, empfohlenen Impfschutz. Symbolfotos: Lukas Schulze/Anna Hoffmann/dpa-Bildfunk
Im Saarland hat nur die Hälfte der Kleinkinder den vollständigen, empfohlenen Impfschutz. Symbolfotos: Lukas Schulze/Anna Hoffmann/dpa-Bildfunk
Im Saarland hat nur die Hälfte der Kleinkinder den vollständigen, empfohlenen Impfschutz. Symbolfotos: Lukas Schulze/Anna Hoffmann/dpa-Bildfunk

Bis zum zweiten Lebensjahr haben etwa 47,1 Prozent der Kleinkinder im Saarland alle empfohlenen Impfungen erhalten. Der Wert liegt zwar über dem Bundesdurchschnitt (46,6 Prozent) müsse jedoch laut Techniker Krankenkasse weiter erhöht werden.

Wenige Impfgegner im Saarland

Allerdings sind nur 1,5 Prozent der saarländischen Kleinkinder gar nicht geimpft – der bundesweit niedrigste Wert. „Wir scheinen im Saarland wenige Impfgegner zu haben, denn die allermeisten Menschen lassen ihre Kinder ja impfen. Wir müssen es zukünftig aber auch schaffen, dass die Kinder komplett immunisiert sind“, erklärt Stefan Groh, Leiter der TK-Landesvertretung Saarland und ergänzt: „Ein vereinfachtes Prozedere und die Berechtigung, als Krankenkasse auf vergessene Impfungen hinzuweisen, könnten wichtige Maßnahmen sein.“

Viele Kinder sind nicht gegen Rotaviren geschützt

Um Infektionskrankheiten weiter einzudämmen, sind die empfohlenen Immunisierungen wichtig. Während immerhin 82,6 Prozent der saarländischen Kleinkinder vor ihrem zweiten Lebensjahr vollständig gegen Masern geimpft sind, haben nur 62 Prozent den kompletten Schutz gegen Rotaviren. Diese können Magen-Darm-Infekte bei Kindern auslösen und sind hochansteckend.

Schwerwiegende Krankheiten gemeinsam bekämpfen

„Neben dem Schutz für jeden Einzelnen geht es auch um die Gesundheit der Gemeinschaft und derjenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. So können schwerwiegende Krankheiten gemeinsam bekämpft werden“, so Groh.

Die Angaben stammen aus einer Studie von Versicherten der Techniker Krankenkasse. Über einen Zeitraum von zwei Jahren wurde untersucht, wie viele Kinder in dieser Altersklasse die 13 von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen erhielten.

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse