Problemfans, Pfefferspray und Pyros: Polizei zieht nach „Hochrisikospiel“ in Saarbrücken Bilanz

Nach dem Spiel der 3. Fußballbundesliga zwischen dem 1. FC Saarbrücken und der SG Dynamo Dresden am Freitag hat die Polizei Bilanz gezogen. Demnach sei der Abend ohne gravierende Probleme verlaufen. Jedoch kam es zum Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray. Ein Beamter wurde verletzt.
Die Polizei stuft die Partie des 1. FCS als "Risikospiel" ein. Archivfoto: BeckerBredel
Die Polizei stuft die Partie des 1. FCS als "Risikospiel" ein. Archivfoto: BeckerBredel

FCS gegen Dynamo Dresden: Polizei im Großeinsatz

Das Hochrisikospiel zwischen dem 1. FCS und Dynamo Dresden sei „ohne gravierende Probleme“, so die saarländische Landespolizei. Die war mit einem Großaufgebot und Verstärkung aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern im Einsatz. Grund: Unter den 15.000 Zuschauer:innen im Saarbrücker Ludwigspark seien auch Hunderte sogenannter Problemfans gewesen. Die Anhänger:innen beider Mannschaften stünden in einem feindschaftlichen Verhältnis.

Verkehrsstörungen bei Anreise

Die Camphauser Straße war für mehrere Stunden gesperrt. Dadurch kam es während der Anreise zu Verkehrsstörungen im Bereich Westspange und Ludwigskreisel. Der Polizei gelang es dabei, die Fans der beiden Mannschaften zu trennen. Dadurch kam es nur zu wenigen Zwischenfällen.

Schlägerei an der Römerbrücke

So sei bereits vor dem Spiel eine handgreifliche Auseinandersetzung einer größeren Personengruppe im Bereich der Römerbrücke gemeldet worden. Die Einsatzkräfte stellten daraufhin die Identitäten von zahlreichen Personen fest. Noch dauern die Ermittlungen jedoch an.

Polizei trennt Problemfans: Beamter verletzt

Nach dem Spiel suchten die Problemfans der Teams laut Polizei im Bereich der Camphauser Straße die Konfrontation. Die Polizei musste sie zurückdrängen. Es kam zum Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray. Ein Polizeibeamter erlitt bei dem Einsatz leichte Verletzungen.

Bilanz: Körperverletzungen, Pyros und mehr

Insgesamt registrierte die Polizei verschiedene Straftaten im Rahmen des Spiels, wie einen
Landfriedensbruch, Körperverletzungen sowie den Missbrauch einer Brandmeldeeinrichtung im Stadion. Zudem habe es mehrere Verstöße durch das Zünden von Pyrotechnik gegeben.

Der 1. FC Saarbrücken konnte das Spiel mit 2:0 für sich entscheiden.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der saarländischen Landespolizei