Bau des Saarbrücker Kongresszentrums könnte sich verzögern – „ambitionierter“ Zeitplan

Ein großes Messe- und Veranstaltungszentrum soll in Saarbrücken entstehen. Dazu ist geplant, die Congresshalle zu erweitern und das Areal umzugestalten. Einem Bericht zufolge könnte sich die Fertigstellung verzögern - aus diesen Gründen:
So sieht der Siegerentwurf für die Außenansicht der Erweiterung der Congresshalle in Saarbrücken aus. Foto: CSS GmbH
So sieht der Siegerentwurf für die Außenansicht der Erweiterung der Congresshalle in Saarbrücken aus. Foto: CSS GmbH

Großes Messe- und Veranstaltungszentrum in Saarbrücken geplant

Die Saarbrücker Congresshalle soll erweitert und das umliegende Areal umgestaltet werden. Entstehen soll daraus das Messe-, Kongress- und Kulturforum, eine städtebauliche Maßnahme im Rahmen eines nationalen Förderprojektes. Wie der Umbau aussehen könnte, hatte das Congress-Centrum-Saar anhand eines Architektenwettbewerbs ausgelotet (wir berichteten).

Bau des Saarbrücker Kongresszentrums könnte sich verzögern

Laut Plan soll das Messe-, Kongress- und Kulturforum in der saarländischen Landeshauptstadt bis 2026 fertiggestellt sein. Doch das Vorhaben könnte sich verzögern, wie der „SR“ berichtet. Die Gründe: aktuelle Energie- und Lieferprobleme. Dem Sender zufolge bezeichnete der Saarbrücker Baudezernat Patrick Berberich den Zeitplan für das Errichten des Forums als „ambitioniert“. Zwar würden alle Beteiligten mit Hochdruck an der Umsetzung der Pläne arbeiten. Doch alle Städte, die am Bundesprojekt zur Städtebauförderung teilnehmen, hätten „den Bund als Zuschussgeber auf die Probleme und den engen Zeitplan hingewiesen“, so der „SR“ auf Grundlage der Aussage von Berberich.

Etwa 100 Millionen Euro veranschlagt

Nach Angaben des Senders seien das „Modellprojekt Messe-, Kongress- und Kulturzentrum sowie die „Aufwertung Alt-Saarbrückens“ mit etwa 100 Millionen Euro veranschlagt. Davon wolle etwa die Hälfte der Bund übernehmen. Bei dem Projekt würden die Landeshauptstadt, das Land sowie das Congress-Centrum-Saar zusammenarbeiten. Laut Berberich laufe das auch „gut und konstruktiv“, berichtet der „SR“ weiter. Bereits positiv beschieden worden seien die meisten der eingereichten Unterlagen. Auch seien schon entsprechende Planungsleistungen eingeleitet worden.

Pläne für das Areal

Der Sieger-Entwurf im Architektenwettbewerb sieht etwa einen großzügigen Haupteingang mit entsprechendem Foyer vor – mit Möglichkeiten für Ausstellung sowie Events. Zudem soll das Gebäude den Besucher:innen eine gute Orientierung ermöglichen. Zugleich sind die Flächen variabel kombinierbar. Die bestehende Congresshalle erreicht man im Entwurf über eine verglaste Brücke, der Bürgerpark ist über einen „grünen Canyon“ zugänglich. Ein direkter Weg unter der neuen Brücke soll das Niveau des Johannes-Hofmann-Platzes mit dem deutlich tiefer liegenden Hafeninselpark verbinden.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht