Gemeinde Kleinblittersdorf warnt vor Eichenprozessionsspinner

Derzeit warnt die Gemeinde Kleinblittersdorf vor dem Eichenprozessionsspinner. Was man beachten sollte:
Derzeit warnt die Gemeinde Kleinblittersdorf vor dem Eichenprozessionsspinner. Foto: Lisa Ducret/dpa-Bildfunk
Derzeit warnt die Gemeinde Kleinblittersdorf vor dem Eichenprozessionsspinner. Foto: Lisa Ducret/dpa-Bildfunk

Gemeinde Kleinblittersdorf warnt vor Eichenprozessionsspinner

In ihrem jüngsten Mitteilungsblatt hat die Gemeinde Kleinblittersdorf eine Warnung vor dem Eichenprozessionsspinner veröffentlicht. Mit dieser möchte man auf gesundheitliche Gefahren hinweisen: „Die Larven (Raupen) des Eichenprozessionsspinners sind mit feinen Härchen bedeckt, die für Menschen und Haustiere eine akute Gesundheitsgefahr darstellen können“.

Laut Mitteilung siedeln sich die Raupen dieser Schmetterlingsart bevorzugt an Eichen an. Durch Hautkontakt oder beim Einatmen der Härchen könnte es zu diesen Beschwerden kommen:

  • brennende und juckende Hautausschläge
  • Reizungen der Mund- und Nasenschleimhäute
  • Bronchitis
  • schmerzhafter Husten und Asthma
  • Reizungen der Augen, Bindehautentzündung
  • Schwindel, Müdigkeit und Fieber
  • schwere allergische Reaktionen
  • anaphylaktischer Schock

Was bei Kontakt zu tun ist

Wie aus dem Mitteilungsblatt hervorgeht, sollten Raupen und Gespinste auf keinen Fall mit bloßen Händen angefasst werden. „Bei Kontakt sofort den gesamten Körper abduschen und die komplette Kleidung waschen“. Treten allergische Reaktionen auf, sollte man direkt eine Ärztin beziehungsweise einen Arzt aufsuchen.

Gemeinde bekämpft Raupen auf öffentlichen Flächen

Auf öffentlichen Flächen werden die Raupen den Gemeinde-Angaben zufolge bekämpft, „um Gesundheitsgefahren für Menschen und Haustiere zu minimieren“. Im Gemeindewald finde keine Bekämpfung statt. Hier gelte: „Betreten auf eigene Gefahr“. An Waldeingängen seien entsprechende Warnungen angebracht. Zudem sollte man laut Gemeinde beim Waldspaziergang auf den Forstwegen bleiben und sich von den Raupen und ihren Gespinsten fernhalten. Brennhaare könnten vom Wind über weite Strecken getragen werden.

Das sind die 8 gefährlichsten Tiere des Saarlandes

Privatpersonen müssten sich selbst darum kümmern, wenn die Tiere auf dem jeweiligen Grundstück auftauchen. Allerdings sollte dafür eine Fachfirma beauftragt werden.

Weitere Fragen zum Eichenprozessionsspinner beantwortet Gemeindeförsterin Martina Herzog, Tel. (06805)2008-411.

Verwendete Quellen:
– Mitteilungsblatt der Gemeinde Kleinblittersdorf vom 9. Juni 2023
– eigene Berichte