Kohl Brot schließt zehn Filialen und entlässt die Hälfte seiner Mitarbeiter im Saarland

Die Bäckerei Kohl Brot hat zehn seiner insgesamt 19 Filialen im Saarland geschlossen. Darüber hinaus muss das Unternehmen nach eigenen Angaben die Hälfte seiner Mitarbeiter entlassen. Als Grund für die Schließungen und Entlassungen gab das Unternehmen den "zunehmenden Druck durch günstige Discounter" an.
Kohl Brot muss zehn seiner 19 Filialen im Saarland schließen. Symbolfoto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk
Kohl Brot muss zehn seiner 19 Filialen im Saarland schließen. Symbolfoto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk
Kohl Brot muss zehn seiner 19 Filialen im Saarland schließen. Symbolfoto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk
Kohl Brot muss zehn seiner 19 Filialen im Saarland schließen. Symbolfoto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk

Kohl Brot schließt zehn Filialen im Saarland

Das Bäcker-Unternehmen Kohl Brot schließt zehn seiner 19 Filialen im Saarland. Von der Schließung betroffen sind jeweils drei Verkaufsstellen in Neunkirchen und Saarbrücken, zwei in St. Wendel sowie jeweils eine Filiale in Saarlouis-Lisdorf und Freisen.

Die folgenden neun Filialen sollen dagegen erhalten bleiben:
• Bauhaus Saarbrücken
• Rewe Burbach
• Rewe Dillingen
• Zentrum St. Wendel
• Bauhaus Ensdorf
• Bauhaus Dillingen
• Rewe Otzenhausen
• Rewe Kleinblittersdorf
• Netto Wiebelskirchen.

Laut Kohl Brot werden diese Filialen samt Mitarbeitern ab diesem Montag von regionalen Brotbackunternehmen übernommen.

Kohl Brot entlässt die Hälfte seiner Mitarbeiter im Saarland

Durch die Schließung von zehn Filialen muss Kohl Brot rund die Hälfte seiner 200 Mitarbeiter im Saarland entlassen. Die andere Hälfte der Belegschaft wird von den jeweiligen Käufern der Filialen übernommen.

Das 120 Jahre alte Familienunternehmen wurde laut Angaben des Geschäftsführers Steffen Kohl vor allem durch den Konkurrenzdruck der Discounter aus dem Markt gedrängt: „In unserer Region Obere Nahe, Pfalz und Saarland konkurrieren wir mit vielen Discountern und die Kaufkraft ist vielerorts gering. Deshalb ist es schwer, qualitativ hochwertige Produkte auskömmlich zu kalkulieren. Die Preis- und Qualitätsunterschiede zwischen billiger Discount-Ware und handwerklich hergestellten Backwaren mit geringem Maschineneinsatz sind enorm.“

Das Amtsgericht Idar-Oberstein eröffnete am heutigen Montag die Insolvenz in Eigenverantwortung gegen das in finanzielle Schieflage geratene Bäckerei-Unternehmen.

Verwendete Quellen:
• Eigene Recherche