Saarland: Mobile Sichtschutzwände gegen Gaffer nur Staubfänger?

120.000 Euro bezahlte der Bund vor etwa einem Jahr für drei mobile Sichtschutzwände gegen Gaffer. Doch wie sieht es mit der Praxistauglichkeit aus?
Die Module der Sichtschutzwände sind jeweils über zwei Meter hoch. Foto: BeckerBredel
Die Module der Sichtschutzwände sind jeweils über zwei Meter hoch. Foto: BeckerBredel
Die Module der Sichtschutzwände sind jeweils über zwei Meter hoch. Foto: BeckerBredel
Die Module der Sichtschutzwände sind jeweils über zwei Meter hoch. Foto: BeckerBredel

Sie befinden sich in Lagern der Straßen- und Autobahnmeistereien in St. Ingbert-Rohrbach, Dillingen und Theeltal, sind etwas mehr als zwei Meter hoch und kosteten 120.000 Euro. Die Rede ist von drei mobilen Sichtschutzwänden, die im Saarland Gaffer fernhalten sollen. Zumindest in der Theorie.

Nicht praxistauglich? Sichtschutzwände bislang nicht im Einsatz

Wie die „SZ“ berichtet, waren die mobilen Sichtschutzwände noch kein einziges Mal im Einsatz. Und das hat auch einen bestimmten Grund. Die Polizei bemängelt nämlich die Praxistauglichkeit der Gaffer-Abwehrwände. Die Hintergründe dazu gibt es auf saarbruecker-zeitung.de zum Nachlesen (Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen.)

Wände sollen Gaffer fernhalten

Angeschafft wurde der mobile Sichtschutz, um den Einsatzkräften die Arbeit zu erleichtern, und Gaffer fernzuhalten. Dazu können die Wandelemente theoretisch über eine Strecke von bis zu 100 Meter Länge aneinandergereiht werden.

„Gaffen ist gefährlich“: Saarland startet Kampagne gegen Gaffer

Wer gafft, muss im schlimmsten Fall mit einem Bußgeld zwischen 20 und 1.000 Euro rechnen. Entsteht dabei eine Behinderung der Einsatzkräfte, liegt möglicherweise eine Straftat vor. Ebenso nicht erlaubt: das Fotografieren von hilflosen Personen.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Saarbrücker Zeitung