Saar-Grüne mit Programm für Landtagswahl – das sind die Ziele

Sechs Wochen vor der Landtagswahl im Saarland haben die Grünen ihr Programm beschlossen. Darum geht es:
Lisa Becker spricht bei der Landesmitgliederversammlung zu den Delegierten der Grünen Saar. Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
Lisa Becker spricht bei der Landesmitgliederversammlung zu den Delegierten der Grünen Saar. Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze

Auf einem Landesparteitag in Dillingen votierten die Delegierten der Grünen im Saarland am Sonntag einstimmig für das gut 80 Seiten starke Wahlprogramm, wie ein Sprecher mitteilte. Die Grünen wollen mit dem Hauptthema Klimaschutz die Rückkehr in den Saar-Landtag schaffen. In den vergangenen fünf Jahren waren sie im Landesparlament nicht vertreten, nachdem sie bei der letzten Landtagswahl im März 2017 mit 4,0 Prozent der Stimmen den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde verpasst hatten.

„Das Saarland braucht endlich wieder eine ökologische Alternative“, teilten die Saar-Grünen mit. „Wir sind bereit für diesen Neuanfang und wollen zurück ins Parlament.“ Die Partei macht sich in ihrem Programm für den Ausbau der erneuerbaren Energien stark: Bei Neubauten und Dachsanierungen sollen Photovoltaik-Anlagen Pflicht werden, die Flächen für Windkraft sollen vergrößert werden.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit sollten „als Staatsziel“ in der Saar-Verfassung festgeschrieben werden; ein Landesklimaschutzgesetz Ziele für Sektoren Strom, Wärme, Mobilität und Industrie „verbindlich“ festlegen. „Grüner Wasserstoff“ sei „der Ermöglicher von Klimaschutz und Industrie“: Die Gewinnung, Infrastruktur und Logistik müsse weiter gefördert werden.

Zudem streben die Grünen ein 365-Euro-Jahresticket für den öffentlichen Personennahverkehr an und eine bessere Vernetzung der Verkehrsmittel. Ziel sei, dass jedes Dorf auch mit dem Bus oder mit On-Demand- oder Sammeltaxi-Angeboten erreicht werden kann.

Im Saarland wird am 27. März ein neuer Landtag gewählt. Die Grünen ziehen mit Lisa Becker als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur