Saar-Grundschulen gehen am 22. Februar in Wechselunterricht

Am 22. Februar 2021, also nach den Winterferien im Saarland, beginnt für die Grundschüler:innen hierzulande der Präsenzunterricht - wenn auch zunächst in Form von Wechselmodellen. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat zudem weitere Öffnungsschritte in Aussicht gestellt.

Länder sollen über Öffnung von Schulen und Kitas entscheiden

Die Bundeskanzlerin und die Regierungschef:innen der Länder haben am gestrigen Mittwoch (10. Februar 2021) unter anderem beschlossen: Im Rahmen ihrer Kultushoheit sollen die Länder selbst über die schrittweise Rückkehr zum Präsenzunterricht entscheiden.

Wechselunterricht ab 22. Februar im Saarland

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot sagte dazu: „Wir gehen diesen Weg zunächst für die Grundschulen, die in engen Grenzen wieder für den Präsenzunterricht geöffnet werden können“. Start im Saarland sei der 22. Februar – in Form von Wechselmodellen. Das gelte ebenso für die Primarstufe der Förderschulen. „Die frühkindlichen Bildungs- und Betreuungsangebote in den Kitas können in Anspruch genommen werden“, so die Politikerin weiter.

Zusätzliche Sicherheit an Schulen und Kitas

Für zusätzliche Sicherheit an den Schulen und Kitas soll eine Ausweitung des Testangebots sorgen. „Bis Schnelltests zur Selbstanwendung von Bundesseite zugelassen sind und zur Verfügung stehen, wollen wir sogenannte POC-Antigen-Schnelltests anbieten“, sagte die Bildungsministerin. Bezüglich einer Anpassung der Landesteststrategie stehe man „in engen Beratungen mit dem Gesundheitsministerium“.

Aussicht auf weitere Öffnungsschritte

Nach den Beschlüssen vom Mittwoch soll der Lockdown grundsätzlich verlängert werden. Auch im Saarland ist dies bis zum 7. März der Fall, erklärte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am späten Abend. „Das ist eine sehr lange Zeit und ich denke nicht, dass wir so lange keine weiteren Öffnungsschritte an den Schulen gehen können“, sagte Streichert-Clivot.

Noch im Februar sollen für die weiterführenden Schulen über Öffnungsszenarien beraten werden. „Mit den am Montag vorgestellten wissenschaftlichen Leitlinien der Fachgesellschaften ist eine weitere Öffnungsperspektive für Schulen möglich“, erklärte die SPD-Politikerin.

Perspektive auch für Kultur

Im Rahmen der Mitteilung des Saar-Ministeriums für Bildung und Kultur erwähnte Streichert-Clivot zudem: „Auch für die Kultur brauchen wir eine Perspektive„. Dazu hätten die Kulturminister:innen einen Vorschlag für ein stufenweises Wiederaufleben aller Kultursparten gemacht.

„Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 Museen und Galerien wieder öffnen zu können“, sei eine wichtige Perspektive. Doch auch Einrichtungen wie Theater müssten planen können, auch hier bräuchte man „Verständigung auf einen klaren Zeitrahmen„. Das Land lege zudem ein neues Stipendienprogramm auf, um Kunst- und Kulturschaffenden das Arbeiten in der Pandemie weiter zu ermöglichen.

Verwendete Quellen:
– Pressestelle des Saar-Ministeriums für Bildung und Kultur, 10.02.2021
– eigene Berichte