Saar-Heli „Christoph 16“ fast viermal am Tag im Einsatz

Wegen Corona sind die Luftretter:innen des ADAC im vergangenen Jahr seltener zu Einsätzen ausgerückt. Dennoch bleibt das Niveau hoch, auch bei "Christoph 16", der in Saarbrücken stationiert ist.

Fast viermal am Tag ist im vergangenen Jahr der Rettungshubschrauber „Christoph 16“ zu Einsätzen geflogen. Der ADAC zählte 1.283 Notrufe, zu denen der am Saarbrücker Winterbergklinikum stationierte Helikopter alarmiert wurde, teilte der Verein am heutigen Donnerstag (25. Februar 2021) mit.

Deswegen flog „Christoph 16“ am häufigsten aus

Insgesamt flog der Hubschrauber damit rund 4,5 Prozent weniger Einsätze als noch 2019. Den Rückgang führt der ADAC auf die durch Corona verursachte geringere Mobilität zurück. Hauptgrund für Einsätze im Saarland waren im vergangenen Jahr Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen (35 Prozent). In 29 Prozent der Fälle wurden die Lebensretter:innen wegen Verletzungen nach Freizeit-, Sport- und Verkehrsunfällen gerufen. In rund jedem sechsten Fall ging es um neurologische Notfälle, zum Beispiel Schlaganfälle.

Spezielle Corona-Einsätze

Insgesamt bewegt sich das Einsatzgeschehen deutschlandweit weiter auf „höchstem Niveau“, so der ADAC. 141 Notfälle am Tag wurden im 50. Jahr des Bestehens der Luftrettung gezählt. Wegen Corona-Einsätzen rückten die Crews rund 800 Mal aus, darunter waren rund 100 Spezial-Verlegungstransporte von schwer kranken Covid-Patient:innen. Die meisten davon übernahm „Christoph 112“. Auch grenzüberschreitend halfen die Luftretter:innen (Verlegung von Patient:innen von Metz nach Homburg) und beim Einsatz der Bundeswehr bei deren Italien-Hilfe.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des ADAC Saarland, 25.02.2021