Saar-Landtag will Bonpflicht nicht abschaffen

Der saarländische Landtag hat einen AfD-Antrag abgelehnt, wonach die Bonpflicht abgeschafft werden sollte. Die Abgeordneten sehen durch das Kassenbon-Gesetz vor allem steuerliche Vorteile.
Bäckereien wie diese in Dresden/Sachsen "demonstrieren" auf ihre ganz eigene Art und Weise gegen die Pflicht, bei jedem Einkauf einen Kassenbon herauszugeben. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Bildfunk
Bäckereien wie diese in Dresden/Sachsen "demonstrieren" auf ihre ganz eigene Art und Weise gegen die Pflicht, bei jedem Einkauf einen Kassenbon herauszugeben. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Bildfunk
Bäckereien wie diese in Dresden/Sachsen "demonstrieren" auf ihre ganz eigene Art und Weise gegen die Pflicht, bei jedem Einkauf einen Kassenbon herauszugeben. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Bildfunk
Bäckereien wie diese in Dresden/Sachsen "demonstrieren" auf ihre ganz eigene Art und Weise gegen die Pflicht, bei jedem Einkauf einen Kassenbon herauszugeben. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Bildfunk

Die Abgeordneten des saarländischen Landtags sind gegen die Abschaffung der Bonpflicht im Einzelhandel. Sie lehnten am Mittwoch (11. März 2020) mit den Stimmen von CDU, SPD und Linken einen entsprechenden Antrag der AfD ab.

Darin wurde eine Initiative im Bundesrat gefordert, um die Bonpflicht „auf ein gesellschaftlich akzeptiertes und wirtschaftlich vernünftiges Maß zurückzuführen“.

CDU, Linke und SPD lehnen Antrag ab

Der Abgeordnete Volker Oberhausen (CDU) verwies darauf, dass durch manipulierte Kassensysteme „hohe Schäden für den Fiskus“ entstünden. Ebenso wie er betonte auch Jochen Flackus (Linke), die Bonpflicht sei keine Papierpflicht: „Wir brauchen elektronische Lösungen.“

Die SPD-Abgeordnete Christina Baltes mahnte: „Es geht um Umsatzsteuereinnahmen in Milliardenhöhe.“ Sie sei „hoffnungsvoll“, dass recht schnell technische Lösungen gefunden werden könnten, um Bon-Berge beispielsweise in Bäckereien zu vermeiden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur