Saar-Verkehrsministerium kündigt Abmahnung für vlexx an

Das saarländische Verkehrsministerium hat angekündigt, dem privaten Bahnbetreiber vlexx eine schriftliche Abmahnung erteilen zu wollen. Zudem ziehe das Ministerium weitere Konsequenzen aus der aktuellen Zusammenarbeit mit dem Unternehmen.
Seit Dezember 2019 kommt es zu Zugausfällen beim Bahnbetreiber vlexx. Symbolfoto: Fredrik von Erichsen/dpa
Seit Dezember 2019 kommt es zu Zugausfällen beim Bahnbetreiber vlexx. Symbolfoto: Fredrik von Erichsen/dpa
Seit Dezember 2019 kommt es zu Zugausfällen beim Bahnbetreiber vlexx. Symbolfoto: Fredrik von Erichsen/dpa
Seit Dezember 2019 kommt es zu Zugausfällen beim Bahnbetreiber vlexx. Symbolfoto: Fredrik von Erichsen/dpa

Auf vielen vlexx-Strecken im Saarland kam es in den vergangenen Wochen zu Ausfällen. Trotz Unterstützung durch Züge der Deutschen Bahn (DB) hat sich die Situation nicht verbessert, schildert das Verkehrsministerium. Aus diesem Grund sollen nun Konsequenzen folgen.

Verkehrsministerium zieht Konsequenzen

Nach eigenen Angaben hat das Verkehrsministerium erst kürzlich die vlexx-Geschäftsführung einbestellt. Dabei erklärte Staatssekretär Jürgen Barke: „Die Ausfälle schaden dem Image des ÖPNV im Saarland insgesamt“. Infolgedessen wurde dem Unternehmen eine schriftliche Abmahnung angekündigt.

Eine weitere Konsequenz bestehe darin, dass ein Wirtschaftsprüfer künftig ein Auge auf den Bahnbetreiber werfen soll. Das Saar-Verkehrsministerium verlangt Quartalsberichte, in denen vlexx „seine personelle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen“ soll. Das geht ebenso aus der Mitteilung hervor.

Warum es nicht zur Kündigung kommt

Laut des Ministeriums würde eine übereilte Kündigung womöglich zu einem Rechtsstreit mit dem Unternehmen führen. „Ein Rechtsstreit lässt aber keine Züge fahren“, so Jürgen Barke. Aus diesem Grund poche das Saar-Verkehrsministerium darauf, dass vlexx die „vertraglich vereinbarten Leistungen erfüllt“.

Darüber hinaus steht die Forderung im Raum, die Informationen für Fahrgäste deutlich zu verbessern. Hier sieht Barke Nachholbedarf: „Es könne nicht sein, dass die Kunden nicht wüssten, wo und wann zum Beispiel der Ersatzbus fährt.“

Verwendete Quelle:
– Mitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, 18.02.2020