Saarländer bekommen im Schnitt die höchste Rente

Saarländer erhalten bundesweit die höchste gesetzliche Rente. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern und vor allem den Geschlechtern sind allerdings groß.

Der durchschnittliche Bruttobetrag der Altersrente betrug im Jahr 2019 im Saarland 1.545 Euro nach mindestens 35 Versicherungsjahren. Das Bundesland liegt damit deutschlandweit ganz vorne. Das geht aus dem Rentenatlas 2020 der Deutschen Rentenversicherung hervor.

Große Differenzen zwischen den Bundesländern

Auf dem zweiten Platz folgt Nordrhein-Westfalen mit einer Rente in Höhe von durchschnittlich 1.522 Euro. Sowohl dort als auch im Saarland arbeiteten früher viele Männer in gut bezahlten Jobs im Bergbau. Wie die Rentenversicherung erklärte, verfügen sie daher über vergleichsweise hohe Renten.

Platz drei belegt Hamburg mit einer Durchschnittsrente von 1.486 Euro. In Rheinland-Pfalz beziehen Rentnerinnen und Rentner im Schnitt 1.440 Euro. Das Schlusslicht bildet Thüringen. Hier betrug die Durchschnittsrente nur 1.292 Euro. Im Bundesschnitt liegt die Bruttorente bei 1.413 Euro.

Frauen im Saarland erhalten 500 Euro weniger Rente als Männer

Dabei zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Im Saarland kommen Männer nach 35 Versicherungsjahren auf durchschnittlich 1.674 Euro brutto. Frauen dagegen erhalten nur 1.171 Euro. Die Differenz ist im Osten Deutschlands geringer als im Westen. Hier waren weniger Frauen in Teilzeitbeschäftigung.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presseagentur