Saarländer trinken weniger Bier

Nach stabilen Jahren müssen die Brauer 2017 eine Durststrecke bewältigen.
Symbolfoto: Pexels (CC0-Lizenz)
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Der Bierabsatz geht zurück
Im ersten Halbjahr ging der Bierabsatz der Brauereien um 2,1 Prozent auf 46,8 Millionen Hektoliter zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete.

Dieser Trend lässt sich auch im Saarland beobachten. „Bei uns ist der Absatz im ersten Halbjahr minimal um ein Prozent zurückgegangen“, sagt Andreas Bosch, Geschäftsführer des Getränkevertriebs-Unternehmen Gross & Klein Getränke in Neunkirchen. Auf dem Biermarkt sei „eine gewisse Ernüchterung eingetreten“. „Allerdings müssen wir dieses Ergebnis vor dem Hintergrund sehen, dass das erste Halbjahr 2016 eines der besten der vergangenen Jahre war.“

Auch der Bier-Export geht zurück
Im bundesweiten Biermarkt ist hingegen zu beobachten, dass auch der Export von deutschem Bier im Gegensatz zu früheren Jahren schwächelt. In der EU ging der Absatz um 5,3 Prozent zurück, nach Übersee um 7,3 Prozent. Unter anderem in China war deutsches Bier deutlich weniger gefragt als noch vor Jahresfrist. Der Deutsche Brauerbund macht dafür auch gestiegene Transportkosten verantwortlich.

Alkoholfreie Sorten
Die Brauereien reagieren darauf mit immer neuen alkoholfreien Sorten. In diesem Jahr sei das Angebot noch einmal um 50 auf mehr als 400 verschiedene Marken angewachsen, sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauerbundes, Holger Eichele. Auch wenn wegen der fehlenden Steuerpflicht noch keine exakten Zahlen vorliegen, rechne er erneut mit einem Mengenanstieg.

Mit Verwendung von SZ-Material (dpa/low).