Saarland altert am schnellsten: Verbesserungen für Senioren geplant

Das Saarland ist das am schnellsten alternde Bundesland Deutschlands. Ein Drittel der Saarländer ist über 60 Jahre alt. Der Landesseniorenbeirat will darum die Situation von älteren Menschen verbessern.
Ein Drittel der Saarländer ist über 60 Jahre alt. Symbolfoto: Federico Gambarini/dpa-Bildfunk
Ein Drittel der Saarländer ist über 60 Jahre alt. Symbolfoto: Federico Gambarini/dpa-Bildfunk
Ein Drittel der Saarländer ist über 60 Jahre alt. Symbolfoto: Federico Gambarini/dpa-Bildfunk
Ein Drittel der Saarländer ist über 60 Jahre alt. Symbolfoto: Federico Gambarini/dpa-Bildfunk

Demografisch gesehen altert kein Bundesland so schnell wie das Saarland. Von den 302.000 Saarländern, ist jeder Dritte älter als 60 Jahre.

Der Landesseniorenbeirat plant darum Initiativen, um den älteren Menschen das Leben leichter zu machen. Der neue Vorsitzende Lothar Arnold (74) setzt sich laut „SZ“ für drei Modellvorhaben ein: Zum einen soll es freiwillige Netzwerke für eine gute Nachbarschaft geben. Sowohl in der Stadt als auch auf dem Land soll so menschlicher Vereinsamung entgegengewirkt werden. Außerdem sollen ehrenamtliche Mobilitätslotsen Senioren zum Arzt oder zu Besorgungen begleiten. Darüber hinaus plant der 74-Jährige den Einsatz von Sicherheitsberatern für ältere Menschen.

Laut Arnold sei es den Senioren vor allem wichtig, in ihren Wohnungen, Gemeinden und Städten bleiben zu können. „Dazu wird es notwendig sein, dass die Gemeinden und Städte hier ihre Anstrengungen verstärken“, meint er gegenüber der „SZ“. Etwa müsse es mehr abgesenkte Bürgersteige für Senioren und Rollstuhlfahrer geben, auch der öffentliche Nahverkehr müsse optimiert werden. Zudem sei es wichtig mit der Grundrente oder anderen Maßnahmen gegen die zunehmende Altersarmut vorzugehen. Es fehle hier an Geld und neuen Ideen.

Unter dem Leitthema „mobil, digital und regional“ soll zudem beim Seniorentag am 11. April über die Möglichkeiten, die die Digitalisierung für den Alltag älterer Menschen bietet, diskutiert werden. Denkbar wären Modellprojekte wie Virtuelle Mehrgenerationenhäuser oder ein Smart Village.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung