Saarlouis: Feuerwehr klagt über Behinderungen bei Einsätzen in Altstadt

Die Altstadt in Saarlouis ist bekannt für ihre Gastronomie. Ebenso aber für die schmalen, verwinkelten Gassen. Und diese stellten für die Feuerwehr in jüngster Vergangenheit nicht nur einmal ein Problem dar. Nun appelliert der Saarlouiser Feuerwehrchef Knut Kempeni an die Besucher und Wirte der Altstadt.
In der Saarlouiser Altstadt kam es bei Feuerwehreinsätzen im Frühsommer zu Problemen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
In der Saarlouiser Altstadt kam es bei Feuerwehreinsätzen im Frühsommer zu Problemen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
In der Saarlouiser Altstadt kam es bei Feuerwehreinsätzen im Frühsommer zu Problemen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
In der Saarlouiser Altstadt kam es bei Feuerwehreinsätzen im Frühsommer zu Problemen. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)

Bricht in der Saarlouiser Altstadt ein Brand aus, so muss die Feuerwehr schnellstmöglich vor Ort sein. Denn dadurch, dass die Häuser so eng aneinander gebaut worden sind, herrscht eine besonders hohe Gefahr von Brandübergriffen. Umso problematischer wird es, wenn die Gäste ihre Plätze nicht räumen.

Solch ein Vorfall ereignete sich beispielsweise im Frühsommer 2018. Die Feuerwehr rückte zu einem „Brand mit Personen im Gebäude“, wie die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) berichtet, aus. Doch auf dem Weg zum Brandobjekt befanden sich mehrere Tische, an denen einige der Gäste – trotz des Einsatzes – einfach sitzen blieben.

Nur einen Tag später kam es zu ähnlichen Problemen: Diesmal versperrte den Einsatzkräften ein Flachbildschirm den Weg. Zur Seite räumen, das geht aus dem Artikel der „SZ“ hervor, wollte ihn wohl niemand. Denn es lief die Fußball-WM.

Feuerwehreinsätze in Saarlouis: So geht es nun weiter
Eine vorübergehende Lösung stellte (bis vor Kurzem) eine blaue Linie dar, die genau aufzeigen sollte, bis wohin die Wirte ihre Tische aufstellen dürfen. Diese Linie ist mittlerweile verblasst.

Jürgen Theobald, Leiter des Ordnungsamtes, fordert nun eine Kennzeichnung, die auf Dauer hält. Einfache metallene Nägel zum Beispiel. Doch dafür müsse nicht nur Geld da sein – auch Vorschriften, wie etwa den Denkmalschutz, gelte es zu beachten. Bis dahin werde man das Einhalten der Rettungslinie aber strenger kontrollieren, sagt er.