Besondere Orte im Saarland: Das ist die womöglich kleinste Burg hierzulande

Versteckte beziehungsweise weniger bekannte Sehenswürdigkeiten gibt es auch im Saarland zu entdecken. Wo einige davon liegen, verrät ein neuer Reise- und Freizeitführer. Darin enthalten ist unter anderem die Geschichte zur wohl kleinsten Burg des Saarlandes.
So sieht die Burg aus. Zumindest, was davon übrig ist. Foto: Wikimedia Commons/Pascal Dihé/CC4.0-Lizenz/Bild unbearbeitet
So sieht die Burg aus. Zumindest, was davon übrig ist. Foto: Wikimedia Commons/Pascal Dihé/CC4.0-Lizenz/Bild unbearbeitet
Dieser Beitrag ist auch in Leichter Sprache verfügbar.

Erst kürzlich hat das Tourismus-Portal „Reisereporter“ die 20 schönsten Burgen und Schlösser Süddeutschlands gekürt. Auch zwei Bauwerke im Saarland finden in der neuen Liste Erwähnung. Allerdings nicht die wohl kleinste Burg hierzulande. Die darf sich wiederum auf einen Platz im neuen Reise- und Freizeitführer für das Biosphärenreservat Bliesgau freuen.

Reise- und Freizeitführer für das Biosphärenreservat Bliesgau zeigt besondere Orte

Das Biosphärenreservat Bliesgau beherbergt der eigenen Webseite zufolge ausgedehnte Streuobstwiesen, artenreiche Trockenrasen, wertvolle Buchenwälder und eine eindrucksvolle Auenlandschaft. Diese wird von der namensgebenden Blies durchzogen. Auf Führungen lassen sich in dem Gebiet Flora und Fauna entdecken, dank Events kommen auch Kulturfans auf ihre Kosten.

Wer das Reservat hingegen auf eigene Faust erkunden möchte, kann jetzt einen neuen Reise- und Freizeitführer als Wegweiser nehmen. Ende Februar ist das gleichnamige Buch („Biosphärenreserverat Bliesgau – Ein Reise- und Freizeiführer“) von Autor Markus Dawo in St. Ingbert vorgestellt worden. Zuerst hatte der „SR“ darüber berichtet. Nach Angaben der Kreisstadt St. Ingbert ist Dawo seit vielen Jahren in der Region unterwegs – ein echter Kenner.

Der „Reise- und Freizeitführer“ beinhaltet „Wissenswertes zur Region und allen Ortschaften“, so die Stadt St. Ingbert. Neben Informationen und zahlreichen Bildern zu Freizeitmöglichkeiten, etwa Wanderwegen und Radstrecken, zeige das Buch ebenso besondere Orte auf. So im Falle der wohl kleinsten Burg des Saarlandes.

Das ist die wohl kleinste Burg des Saarlandes

In Homburg-Kirrberg befindet sich die Merburg, gerade einmal zwölf Meter über dem Wasserspiegel des Lambsbaches gelegen. Wie aus der Webseite der Saarpfalz-Touristik hervorgeht, gehört sie zu den „kleinsten Burgen des Saarlandes“.

YouTube

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Youtube angezeigt werden.
Datenschutzseite

Einverstanden

Die Talburg auf einem Sandsteinklotz wurde in den Jahren 1975 bis 1980 in ihrem historischen Bestand restauriert. Sie soll bereits im 10. Jahrhundert als Fliehburg existiert haben. Das ist nach Angaben der Saarpfalz-Touristik zumindest die Annahme, die sich auf Grabungsfunde stützt. Im 11. Jahrhundert übernahm die „Mini-Burg“ dann „den Schutz einer wichtigen Straße nach Landstuhl“ – als „festes einstöckiges Haus“.

Google Maps

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Google Maps angezeigt werden.
Datenschutzseite

Einverstanden

Mittlerweile ist vom ehemaligen Bergfried, also dem Hauptturm, nicht mehr viel übrig. Immerhin sind Reste der Burgmauer und des ehemaligen Turms noch gut zu erkennen. Das sei „auf jeden Fall einen Sonntagsausflug wert“, so die Saarpfalz-Touristik. Findet offenbar auch Markus Dawo, der die Merburg in seinem neuen Buch als „versteckte Sehenswürdigkeit“ empfiehlt.

Welche sich davon noch im Biosphärenreservat Bliesgau befinden, gibt es in „Biosphärenreserverat Bliesgau – Ein Reise- und Freizeiführer“, erschienen im Conte-Verlag, zum Nachlesen. Ein Exemplar kostet 24 Euro. Kaufen könnt ihr es unter anderem online.

Verwendete Quellen:
– Webseite der Stadt St. Ingbert
– Webseite des Biosphärenreservats Bliesgau
– Webseite der Saarpfalz-Touristik
– eigener Bericht
– Saarländischer Rundfunk
– Verwendetes Foto: Wikimedia Commons/Pascal Dihé/www.dihe.eu/CC4.0-Lizenz/Bild unbearbeitet