„Schmerzlich, aber nötig“: Tobias Hans zu den neuen Corona-Regeln

In einer Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel haben die Ministerpräsidenten am heutigen Mittwoch (28. Oktober 2020) massive Corona-Einschränkungen beschlossen. In einem Statement äußerte sich Tobias Hans zu den Regelungen im Saarland.
Tobias Hans erklärte nach der Corona-Konferenz, dass diedrastischen  Einschränkungen nötig seien, "um Schlimmeres zu verhindern". Archivfoto: BeckerBredel
Tobias Hans erklärte nach der Corona-Konferenz, dass diedrastischen Einschränkungen nötig seien, "um Schlimmeres zu verhindern". Archivfoto: BeckerBredel
Tobias Hans erklärte nach der Corona-Konferenz, dass diedrastischen  Einschränkungen nötig seien, "um Schlimmeres zu verhindern". Archivfoto: BeckerBredel
Tobias Hans erklärte nach der Corona-Konferenz, dass diedrastischen Einschränkungen nötig seien, "um Schlimmeres zu verhindern". Archivfoto: BeckerBredel

Die neuen Maßnahmen seien nötig, „weil sonst das Infektionsgeschehen entgleist„, erklärte Ministerpräsident Tobias Hans heute bei einer Pressekonferenz im Anschluss an die Bund-Länder-Schalte.

Noch nie zuvor sei die Situation so ernst gewesen. Die neuen Corona-Regeln seien getroffen worden, „um einen ähnlichen Verlauf der Pandemie wie in vielen Nachbarstaaten noch abzuwenden und eine akute nationale Gesundheitsnotlage zu verhindern“, so Hans. Andernfalls könnten im Dezember die medizinischen Kapazitäten an ihre Grenzen kommen.

Corona-Einschränkungen ab dem 2. November: Diese Maßnahmen treten in Kraft

„Keine unmenschlichen Methoden“ bei Kontaktkontrollen

Man erhoffe sich von den Maßnahmen, dass in Deutschland Kontakte um 75 Prozent reduziert werden. Im November dürfen sich daher auch in der Öffentlichkeit nur zehn Personen aus zwei Haushalten treffen. Bei der Kontrolle wolle man, so Hans im SR, „keine unmenschlichen Methoden“ anwenden. Privatsphäre sei ein hohes Gut.

Massive Einschränkungen im November auch im Saarland

Laut der Verordnung müssen zudem Gastronomien und Freizeit- und Kultureinrichtungen ab kommenden Montag (2. November 2020) geschlossen werden. Auch Touristische Übernachtungen sind untersagt. Zu den Schließungen äußerte Hans: „Bundesweit ist der Ort der Infektion in 75 Prozent der Fälle nicht feststellbar, weshalb auch keine klaren Rückschlüsse mehr möglich sind, wo ein geringeres Infektionsrisiko besteht.“

Der Groß- und Einzelhandel bleibt geöffnet, allerdings unter strengeren Regeln. Auch der Betrieb in Schulen und Kitas soll weiterlaufen. Zudem wird es neue Corona-Nothilfen für Unternehmen geben. „Diese vier Wochen werden nicht dazu beitragen, dass ihnen die Luft zum Atmen ausgeht“, so Hans.

Endlich einheitliche Regeln für ganz Deutschland

Positiv hervorzuheben sei, dass in ganz Deutschland endlich einheitliche Regeln gelten. Darauf hatte Hans in der Vergangenheit immer wieder gedrängt. Die Entscheidung sei den Politikern nicht leicht gefallen. „Uns ist bewusst, was diese Einschränkungen bedeuten – für die Wirtschaft und natürlich für jeden Einzelnen.“ Die Einschnitte seien schmerzlich, aber nötig, um Schlimmeres zu verhindern.

„Je früher und besser wir die Infektionswelle jetzt brechen, desto größer stehen die Chancen, dass wir Weihnachten im Kreise unserer Liebsten verbringen können.“

Verwendete Quellen:
– Eigene Berichte
– Eigene Recherche
– Tobias Hans auf Twitter