Schnelltests in Saar-Kitas: Krippenkinder weiterhin ausgenommen

Krippenkinder im Saarland können auch weiterhin nicht regelmäßig auf Corona getestet werden. Da die Abstriche für die Kleinen unter drei Jahren zu belastend seien, sind sie vom Testkonzept ausgenommen. Dadurch droht ihnen jedoch Quarantäne.
Regelmäßige Corona-Tests seien für Krippenkinder zu belastend. Dafür müssen sie gegebenenfalls in Quarantäne. Symbolfoto: Bilal Jawich/dpa-Bildfunk
Regelmäßige Corona-Tests seien für Krippenkinder zu belastend. Dafür müssen sie gegebenenfalls in Quarantäne. Symbolfoto: Bilal Jawich/dpa-Bildfunk

Auch an Kitas führen Kinder seit Anfang November regelmäßig Corona-Schnelltests durch. Dadurch sind einerseits offene Gruppen wieder möglich, andererseits verhindert die Maßnahme vielzählige Quarantäne-Anordnungen. Kontaktpersonen müssen stattdessen fünf Tage in Folge getestet werden und können weiter die Kita besuchen.

Krippenkinder von Testkonzept in Kitas ausgenommen

Das gilt allerdings nicht für Krippenkinder. Die Kleinen unter drei Jahren können sich bei einem Corona-Fall erst nach fünf Tagen in Quarantäne per PCR-Test „freitesten“. Das Landesjugendamt empfiehlt daher den Einrichtungen, die Durchmischung der Gruppen mit Kindern unter drei Jahren möglichst gering zu halten.

Schnelltests für Kinder unter drei Jahren zu belastend

Die Regelung soll laut Ministerium bestehen bleiben. Das berichtet der SR. Die Lösung sei praktikabel, da sie das pädagogische Personal von der Abwägung befreie, wann ein Test durchgeführt werden kann und soll und wann nicht. Es sei dabei nicht immer leicht, zu entscheiden, inwiefern ein Test gerade kindgerecht und erfolgversprechend ist. Lolli- oder nasale Abstriche seien bei Krippenkindern oftmals schwierig umzusetzen. „Insbesondere der nasale Abstrichtest stellt für viele Kinder im Krippenalter eine zu starke Belastung dar“, so das Ministerium.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk