Seilbahnen: Klimafreundliche Alternative für Nahverkehr im Saarland?

Seilbahnen als öffentliches Transportmittel im Saarland: Es ist nicht das erste Mal, dass solch ein Vorschlag im kleinsten Flächenland der Bundesrepublik aufkommt. Bereits vor mehr als 20 Jahren schlug Hajo Hoffmann, ehemaliger Oberbürgermeister Saarbrückens, den Transport per Seilbahn für die Landeshauptstadt vor. Doch welche Vorteile würden sich dadurch ergeben?
Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Thomas Frey
Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Thomas Frey
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Die deutschen Städte müssen sich einigen Herausforderungen stellen. Etwa Staus, Luftverschmutzung oder dem Klimawandel. Angesichts dessen wird an einigen Orten über die Installation von Seilbahnen diskutiert.

Im Saarland kam das Thema erstmals vor über 20 Jahren auf: Erst kürzlich erinnerte Ex-Oberbürgermeister Hajo Hoffmann an das ehemalige Konzept. Dieses sah vor, sogar mehrere Seilbahnlinien einzurichten. Doch die Zeit sei damals wohl noch nicht reif gewesen.

Aktuell hat sich daran nichts geändert. Die Landeshauptstadt Saarbrücken teilte diesbezüglich mit: „Es gibt derzeit keine konkreten Überlegungen zum Bau einer Seilbahn.“ Währenddessen wird in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) über eine Seilbahn zur Nachbarstadt Mannheim diskutiert.

Seilbahnen im Saarland? Vor- und Nachteile

Ein essentieller Punkt ist der Kosten-Faktor: Seilbahnen sind günstiger als etwa neue Straßen oder Gleise. Zudem können damit Flüsse und Autobahnen luftig überwunden werden. Außerdem sind sie staufrei, umweltfreundlich, schwellenfrei – und haben wenig Flächenfraß. Ein weiterer Vorteil während der Errichtung: Der Bau von Seilbahnen kommt fast ohne Straßensperrungen aus.

Zu den Nachteilen gehören hingegen die Integration in den übrigen Nahverkehr und die Schaffung von Parkplätzen. Hinzu kommt die mögliche Winterpause der Seilbahn.

Verwendete Quellen:
• dpa