Stadt Saarlouis bittet Wirt:innen um Mithilfe: Gastronomie soll an Heiligmorgen geschlossen bleiben
Der Heiligmorgen in Saarlouis ist keine offizielle Veranstaltung, so die Angaben der Stadt. „Vielmehr ist das Treffen gelebte Tradition, an der jährlich mehrere Tausend Besucher:innen teilnehmen“.
Bis dato sei nicht bekannt, „wie die konkrete Regelung für die Gastronomie für die Weihnachtstage aussieht, Lockerungen zu Weihnachten sind noch nicht endgültig vom Tisch“, heißt es auf der Webseite der Stadt. Sollte es zu einer Öffnung kommen, wird Überfüllung befürchtet – ein Infektionsschutz wäre daher nicht gegeben.
Stadt bittet um Mithilfe
Mit einem Anschreiben an die Wirt:innen bittet die Stadt daher um Mithilfe. Laut Schreiben komme es „auf jede einzelne Wirtschaft an“. Nur eine gemeinschaftliche Lösung verspreche Erfolg.
Schankwirtschaften werden demnach gebeten, ihren Betrieb an Heiligmorgen per Selbstverpflichtung geschlossen zu halten, selbst wenn eine Verordnung die Öffnung rechtlich erlauben würde. Speiselokale werden ebenfalls gebeten, ihre Betriebe geschlossen zu halten oder zumindest stark einzuschränken.
Nach eigenen Angaben bereitet die Stadt zur „Gefahrenabwehr“ alternativ eine Schließungs- beziehungsweise Auflagenverfügung vor. Diese soll sich auf das Infektionsschutzgesetz und die Corona-Verordnung stützen.
Wirt:innen stimmen zu
Wie ebenso aus der Mitteilung der Stadt Saarlouis hervorgeht, hatten bereits „zahlreiche Altstadtwirte“ im Rahmen eines Treffens mit dem OB signalisiert, „dass sie aus Verantwortungsbewusstsein“ an Heiligmorgen nicht öffnen werden.
„Uns ist schmerzlich bewusst, dass die aktuelle Lage gravierende, teils existenzbedrohende Probleme für die Gastronomen verursacht“, erklärte OB Demmer. „Leider sehen wir, auch nach Rücksprache mit der Vollzugspolizei des Landes, keine andere Möglichkeit zur Gefahrenabwehr.“
Verwendete Quellen:
– saarlouis.de