Start der Wespen- und Hornissensaison: Nabu Saar gibt Tipps zum Umgang
Start der Wespen- und Hornissensaison
Die Königinnen unter den Wespen und Hornissen sind nach Angaben des Naturschutzbundes Saar (kurz: Nabu) vor einigen Wochen aus dem Winterschlaf erwacht. Sie befinden sich derzeit auf der Suche nach einem geeigneten Platz, um ihr Nest aufzubauen. Gerne werden Plätze angenommen, die Menschen nicht besonders gut gefallen. Etwa das Gartenhaus, der Dachboden oder die Garage.
Nützliche Tiere
„Auch wenn Wespen und Hornissen für den ein oder anderen nur lästige Störenfriede sind, einen wichtigen Aspekt sollte man nicht vergessen: Sie sind außerordentlich nützlich“, teilte der Nabu am heutigen Dienstag (23. Mai 2023) mit. Etwa verfüttern Wespen und Hornissen eine Unmenge anderer Insekten, um so zum ökologischen Gleichgewicht beizutragen.
Nabu Saar gibt Tipps zum Umgang
Bei Wespennestern im menschlichen Umfeld sollte man dem Nabu Saar zufolge nicht gleich zu drastischen Maßnahmen greifen. Bis zu einer bestimmten Größe lassen sich die Nester gut umsiedeln.
Der Rat: „Bevor ein Wespennest umgesiedelt wird, sollte man sich überlegen, ob nicht doch ein Miteinander von Mensch und Wespenstaat möglich ist. Denn spätestens im Herbst ist die Zeit der Wespen vorbei“. Sei eine Umsiedlung oder Beseitigung unumgänglich, sollte dies nur von sachkundigen Fachleuten durchgeführt werden. Wespen sind laut Bundesnaturschutzgesetz geschützt, Hornissen sogar besonders geschützt. „Deshalb darf weder den Tieren Schaden zugefügt werden, noch dürfen die Nester ohne besonderen Grund entfernt oder zerstört werden“, heißt es.
Führe kein Weg an einer Umsiedlung vorbei, sollen sich Betroffene an den Nabu Saar wenden, Tel. (06881)936190, oder per Mail an [email protected]. „Durch unser Wespen- und Hornissen-Beraternetz haben wir die Möglichkeit, Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“, teilte der Verein abschließend mit.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Nabu Saar, 23.05.2023