Stephan Toscani soll Landtagspräsident werden

Der Personalwechsel in Saarlands CDU und Landesregierung geht weiter.
Stephan Toscani (CDU) soll Landtagspräsident des saarländischen Landtags werden. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Stephan Toscani (CDU) soll Landtagspräsident des saarländischen Landtags werden. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Stephan Toscani (CDU) soll Landtagspräsident des saarländischen Landtags werden. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Stephan Toscani (CDU) soll Landtagspräsident des saarländischen Landtags werden. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Ein Mann für alle Fälle
Stephan Toscani galt mitunter als Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer. Schon 2011, als Regierungschef Peter Müller seine Nachfolge regeln musste, war er einer der beiden Kandidaten, musste aber Kramp-Karrenbauer den Vortritt lassen. Dass der Finanz- und Justizminister jetzt Landtagspräsident werden soll, überrascht daher.

Toscani ist in seiner Partei ein Mann für alle Fälle. Der Jurist gehört dem Parlament seit 1999 an. Von 2009 bis 2012 war er Minister für Inneres und Europa. 2012 wurde er Finanz- und Europaminister. 2017 wurde sein Ministerium um das Ressort Justiz aufgewertet.

Keine Hindernisse?
In der Partei ist der 50-Jährige, der als sachlich gilt, bestens vernetzt: Von 2003 bis 2009 war er Generalsekretär. Für den frankophilen Toscani, der eine Französin geheiratet hat, ist vor allem das deutsch-französische Verhältnis eine Herzensangelegenheit.

Frühester Termin für die Wahl wäre der 14. März. Linken-Fraktionschef Oskar Lafontaine sagte, die Linke werde selbstverständlich versuchen, mit dem künftigen Landtagspräsidenten gut zusammenzuarbeiten. Auch die AfD kündigte an, sich der Wahl Toscanis nicht entgegenzustellen.

Übrigens: Toscanis Nachfolger soll wiederum Peter Strobel (47), ein Saarbrücker Unternehmer, werden. Anwärter auf den Posten als Ministerpräsident ist Tobias Hans, neuer CDU-Fraktionschef soll Alexander Funk werden.

Mit Verwendung von SZ-Material (Ute Kirch).