Sulzbacher Nazi-Konzert: Wurde Stadt von Veranstalter getäuscht?

Bürgermeister Michael Adam (CDU) will den Vertrag zwischen Stadt und Antragsteller für das Konzert von „Kategorie C" im Salzbrunnenhaus auflösen.
Demonstranten (Hooligans gegen Salafisten) mit einem Banner der Band. Symbolfoto: Wikimedia Commons/blu-news-org/Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0
Demonstranten (Hooligans gegen Salafisten) mit einem Banner der Band. Symbolfoto: Wikimedia Commons/blu-news-org/Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0
Demonstranten (Hooligans gegen Salafisten) mit einem Banner der Band. Symbolfoto: Wikimedia Commons/blu-news-org/Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0
Demonstranten (Hooligans gegen Salafisten) mit einem Banner der Band. Symbolfoto: Wikimedia Commons/blu-news-org/Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0

Offenbar wird das für April angesetzte Konzert der rechtsextremen Band „Kategorie C“ in Sulzbach abgesagt. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“.

Demnach will Bürgermeister Michael Adam (CDU) den Mietvertrag zwischen Veranstalter und Stadt für das Salzbrunnenhaus auflösen. Er sieht sich vom Antragsteller Alexander Flätgen getäuscht. Dieser habe die Location ursprünglich für einen Vortrag gemietet. Erst später sei bekannt geworden, dass dann auch Kategorie C auftreten soll. Außerdem war der Sprecher des niederländischen Pegia-Ablegers, Edwin Wagensveld, als Redner angekündigt.

Bürgermeister Adam habe daher einen Anwalt damit beauftragt, den Mietvertrag zwischen Flätgen und der Stadt fristlos zu kündigen, so die „SZ“. Außerdem soll es in Zukunft eine Untersagungsverfügung für solche Verantstaltung, „insbesondere mit rechtsradikalen Bands“, geben. Adam habe daher am Dienstag zusammen mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung eine Krisensitzung abgehalten.