Tierquälerei in Güdingen: Ziegen verwahrlosen und verenden in Stall

Dreck, Tierkadaver, verunreinigtes Trinkwasser: Zufällig stießen Passanten am Sonntag auf einen Stall in Saarbrücken-Güdingen. Vor Ort bot sich ihnen ein erschreckendes Bild. Der Besitzer des Stalls wird nun verdächtigt, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Entsprechende Ermittlungsakten sollen jetzt an die Staatsanwaltschaft gehen.
Eine Ziege wurde tot aufgefunden - mit einem Strick um den Hals. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Eine Ziege wurde tot aufgefunden - mit einem Strick um den Hals. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Eine Ziege wurde tot aufgefunden - mit einem Strick um den Hals. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Eine Ziege wurde tot aufgefunden - mit einem Strick um den Hals. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)

Petra Litzenburger und einige Begleiter suchten in Güdingen eigentlich nach einer entlaufenen Katze. Das schildert die Frau der „SZ“. Als die Suche jedoch zufällig zu einem Stall geführt haben soll, entdeckten sie „eine Katastrophe“.

Wie aus dem SZ-Bericht hervorgeht, befanden sich laut Litzenburgers Augenzeugenbericht Tierkadaver in dem Stall – „bis zur Unkenntlichkeit verwest“. Darüber hinaus schilderte sie Dreck, fehlendes Futter und verunreinigtes Trinkwasser. „Als wir hinkamen, rannte eine Ziege mit ihrem Nachwuchs davon“, so Litzenburger.

Die Entdeckung rief Veterinäre auf den Plan. Und die wiederum sorgten dafür, dass sich die verbleibenden Ziegen seit Montag (28. Januar) auf einem Gnadenhof befinden. Währenddessen bestätigte das saarländische Umweltministerium: Der Halter ist „kein Unbekannter“.

Demnach soll der Mann bereits vor einigen Jahren aufgefallen sein. Denn seine Ställe wären damals in einem „unzumutbarem Zustand“ gewesen. Da der mutmaßliche Tierquäler nachbesserte, folgten keine weiteren Beanstandungen – zumindest bis jetzt. Aufgrund des aktuellen Vorfalls wird der Mann verdächtigt, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Laut Ministerium sei es ihm „vorerst untersagt, Tiere zu halten“.

Entsprechende Ermittlungsakten gehen nun an die Staatsanwaltschaft, so die „SZ“.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung