Hans: Anreize zur Erhöhung der Impfbereitschaft
Den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte Tobias Hans, dass er weitere Anreize zur Erhöhung der Impfbereitschaft befürwortet. „Ich halte nicht so viel davon, Menschen dafür zu bezahlen, dass sie sich impfen lassen“, wird der Saar-Ministerpräsident zitiert. Seiner Auffassung nach könnte man allerdings „an eine Verlosung“ unter den impfwilligen Personen denken. Als Beispiele nannte er Preise wie etwa ein Fahrrad oder einen Fremdsprachenkurs. Eine Impfpflicht schließe er aus.
Kurswechsel gefordert: Weniger auf Inzidenz schauen
Zudem fordert Hans in der Corona-Politik einen Kurswechsel: „Ich glaube, wir müssen nach dem Sommer viel mehr als bisher auf die Krankenhausbelegung schauen, also auf die faktische Belastung unseres Gesundheitssystems, und weniger auf die Inzidenz“, sagte er ebenso den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Dieser Wert verliert an Aussagekraft, je mehr getestet wird und je mehr Menschen geimpft sind.“ Der CDU-Politiker riet davon ab, „in eine übergroße Ängstlichkeit“ zu verfallen. Letztlich gehe darum, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.
„Wenn wir allen ein Impfangebot gemacht haben, die Impfung wirksam ist gegen die vorherrschenden Virusvarianten und die Belegungszahlen in den Krankenhäusern auf niedrigem Niveau verharren, müssen wir unsere Corona-Maßnahmen schrittweise zurücknehmen„, mahnte der Regierungschef. Alles andere wäre auch verfassungsrechtlich nicht haltbar.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur