Tödliches Familiendrama in Fechingen: Viktor H. wohl doch schuldfähig

Im Prozess um den Angeklagten Viktor H. sagte am Donnerstag (13. Dezember 2018) eine psychiatrische Sachverständige aus. Laut ihrer Einschätzung soll der 59-Jährige wohl doch schuldfähig sein.
Auf einer Familienfeier in Fechingen eröffnete Viktor H. die tödlichen Schüsse. Fotos (Hintergrund): BeckerBredel | Angeklager Viktor H. (links im Bild): dpa-Bildfunk/Katja Sponholz
Auf einer Familienfeier in Fechingen eröffnete Viktor H. die tödlichen Schüsse. Fotos (Hintergrund): BeckerBredel | Angeklager Viktor H. (links im Bild): dpa-Bildfunk/Katja Sponholz
Auf einer Familienfeier in Fechingen eröffnete Viktor H. die tödlichen Schüsse. Fotos (Hintergrund): BeckerBredel | Angeklager Viktor H. (links im Bild): dpa-Bildfunk/Katja Sponholz
Auf einer Familienfeier in Fechingen eröffnete Viktor H. die tödlichen Schüsse. Fotos (Hintergrund): BeckerBredel | Angeklager Viktor H. (links im Bild): dpa-Bildfunk/Katja Sponholz

Vermindert oder doch vollständig schuldfähig? Unter anderem mit dieser Frage beschäftigt sich das Saarbrücker Landgericht im Fall Viktor H. Der Angeklagte gestand bereits, auf einer Familienfeier in Fechingen seinen Sohn und seinen Schwiegersohn erschossen zu haben.

Vergangenen Donnerstag äußerte sich eine Kölner Psychologin im Mordprozess. Die attestierte dem Angeklagten eine schwere Depression. Ebenso sagte sie aus, er sei zum Tatzeitpunkt selbstmordgefährdet gewesen. Zu einem anderen Ergebnis kam nun eine psychiatrische Sachverständige, wie der „Saarländische Rundfunk“ (SR) berichtet.

Die Expertin räumte zunächst ein, dass der 59-jährige Viktor H. möglicherweise an einer Depression leide. Aber: Sollte solch eine psychische Störung tatsächlich vorliegen, so ihr Fazit, sei diese lediglich leicht ausgeprägt. Sein „Steuerungsvermögen“ hätte die mutmaßliche Depression nicht beeinträchtigen können.