Tödliches Feuer in Ensdorf: So lief der erste Prozesstag

Vor dem Landgericht in Saarbrücken hat der Prozess um den tödlichen Brand vom Januar in Ensdorf begonnen.
Feuerwehren aus Ensdorf und Saarlouis waren im Einsatz. Foto: BeckerBredel.
Feuerwehren aus Ensdorf und Saarlouis waren im Einsatz. Foto: BeckerBredel.
Feuerwehren aus Ensdorf und Saarlouis waren im Einsatz. Foto: BeckerBredel.
Feuerwehren aus Ensdorf und Saarlouis waren im Einsatz. Foto: BeckerBredel.

Erster Tag im Prozess um das tödliche Feuer in Ensdorf: Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Andreas C. vor, im Januar in die Wohnung seines Nachbarn eingebrochen zu sein und dort eine Playstation, einen Laptop und ferngesteuerte Hubschrauber geklaut zu haben. Anschließend habe der 43-Jährige ein Feuer gelegt, um den Einbruch zu vertuschen.

Durch den Brand starb ein 71-jähriger Bewohner des Mehrfamilienhauses, eine Frau wurde verletzt. Rund einen Monat später konnte das SEK Andreas C. festnehmen. Der Vorwurf: Brandstiftung mit Todesfolge.

Am Montag begann der Prozess vor dem Saarbrücker Landgericht. Der Angeklagte, bereits wegen versuchten Mordes und weiteren Delikten erheblich vorbestraft, wollte keine Aussage machen.

Sein Verteidiger schließt laut „SZ“ einen technischen Defekt als Ursache für das Feuer nicht aus. Laut „Bild“ sagte der Anwalt: „In der Brandwohnung waren acht Mehrfachstecker hintereinandergeschaltet. Möglicherweise hat das den Brand ausgelöst.“

Wird Andreas C. wegen Brandstiftung mit Todesfolge verurteilt, droht ihm eine Haft zwischen zehn Jahren und lebenslänglich.