Trauer um Saarbrücker Seniorensport-Legende Czerwenka-Nagel – mit 93 Jahren verstorben
Große Trauer um Saarbrücker Seniorensport-Legende Czerwenka-Nagel – mit 93 verstorben
Das Saarland trauert um die Ausnahme-Seniorensportlerin Melitta Czerwenka-Nagel. Wie aus übereinstimmenden Berichten der „SZ“ und des „SR“ hervorgeht, ist die Saarbrückerin am Dienstag (2. April 2024) in einem Seniorenheim in Dudweiler verstorben. Sie wurde 93 Jahre alt. Vorangegangen sei eine kurze Krankheit. Noch bis vor wenigen Wochen sei Czerwenka-Nagel ständig in Bewegung gewesen.
Mitte März Verdienstorden erhalten
Am 19. März 2024 war die Saar-Ausnahmesportlerin mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet worden. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hatte die Verleihung übernommen. „Melitta Czerwenka-Nagel ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie man mit sportlichem Einsatz, Willen und Tatkraft auch in hohem Alter über sich hinauswachsen kann“, so Rehlinger.
Die 93-jährige Saar-Ausnahmesportlerin war Mitte März 2024 geehrt worden. Foto: Staatskanzlei Saarland
Rekorde, Titel und mehr
Nach Angaben der Staatskanzlei Saar begann Czerwenka-Nagel erst im Alter von 48 Jahren mit dem Laufsport. Sie war regelmäßiger Gast bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie bei Deutschen Meisterschaften – und das mit Erfolg. 15 Weltmeistertitel gingen an sie. Ebenso konnte das Ausnahmetalent in der mehr als 30 Jahre andauernden Laufkarriere „zahlreiche Weltbestleistungen, Europarekorde sowie deutsche und saarländische Rekorde in ihrer jeweiligen Altersklasse“ erzielen, so die Angaben der Staatskanzlei. 2022 war die Seniorensportlerin zum zweiten Mal vom Deutschen-Leichtathletik-Verband zur Senioren-Leichtathletin des Jahres gewählt worden.
Saarland als „Sportland“ repräsentiert
Im Rahmen der Verleihung des Saarländischen Verdienstordens hatte die Saar-Ministerpräsidentin gesagt: Czerwenka-Nagel habe „das Saarland als Sportland in der gesamten Leichtathletikszene, aber auch in der gesamten Sportwelt, auf außergewöhnliche Weise repräsentiert“.
Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk