92-jährige Saarländerin ist Senioren-Leichtathletin des Jahres – mehrere Weltrekorde aufgestellt
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92-jährige Saarländerin ist Senioren-Leichtathletin des Jahres
Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat die Saarländerin Melitta Czerwenka-Nagel (92) zum zweiten Mal als Senioren-Leichtathletin des Jahres ausgezeichnet. Nach dem Titel im Jahr 2020 geht die Auszeichnung für 2022 erneut an die Saar-Sportlerin. Zum Erfolg gratulierte auch Sportminister Reinhold Jost (SPD): „Melitta Czerwenka-Nagel ist ein großartiges Vorbild für junge Saarländerinnen und Saarländer, weil sie sehr anschaulich belegt, wie förderlich der Sport für die eigene Gesundheit ist“. Zudem zeige sie „mit ihrem außerordentlichen Einsatz aber auch, was ein Mensch erreichen kann, wenn er oder sie sich mit Herzblut und Leidenschaft einer bestimmten Sache verschreibt“.
Bereits mehrere Weltrekorde
Nach Angaben des saarländischen Sportministeriums startet Czerwenka-Nagel für die LAG Saarbrücken. Im Laufe ihrer Sportkarriere hat die heute 92-Jährige bereits mehrere Weltrekorde aufgestellt – etwa im 800-Meter-Lauf in der Altersklasse über 90 Jahren. Die Seniorin steht laut Jost „wie kaum eine andere Sportlerin mit ihren mehrfachen Weltrekorden für die hohe Qualität unseres saarländischen Sports“. Für das „Sportland Saarland“ habe sie demnach eine wichtige Rolle. Und die Auszeichnung „mehr als verdient“.
„Sporttreiben, solange es geht“
Im Interview mit „leichtathletik.de“ (erschienen am Donnerstag, 26. Januar 2023) wurde die Sportlerin gefragt, wo sie Kraft, Energie und Willen hernehme. Die Antwort von Czerwenka-Nagel: „Meine Empfehlung: Sporttreiben, solange es geht. Aber das ist natürlich nicht alles“. Trotz ihres Alters versorge sich die Saarländerin noch selbst, koche gesund und fahre auch noch Auto. „Und mein sportlicher Ehrgeiz ist weiterhin ungebrochen“, wird die 92-Jährige zitiert. „Ich glaube, das alles hält einen jung und mobil. Vielleicht habe ich auch einfach nur gute Gene“.
„Sollte es Sinn machen, würde ich sogar noch bei der Masters-Hallen-WM im polnischen Torun starten. Man soll ja niemals ’nie!‘ sagen“, so die Sportlerin im Interview mit „leichtathletik.de“.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Sportministeriums, 26.01.2023
– leichtathletik.de
– eigene Berichte