Verband: Verkaufsverbot von Feuerwerk stürzt Branche in Existenznot
Der Verband fordert einen vollen Ausgleich für die Umsatzverluste im dreistelligen Millionenbereich. Da die Branche 95 Prozent ihrer Jahreserlöse im Dezember erwirtschafte, befürchteten Verbandsjuristen, dass Unternehmen bei den Überbrückungshilfen leer ausgehen. „Wir brauchen gesonderte Hilfsgelder, um die 3.000 Einzelexistenzen in der Branche zu sichern“, erklärte Schreiber.
Nach der Entscheidung von Bund und Ländern, Feuerwerk zunächst nicht verbieten zu wollen, hätten die Firmen mit ihren Hauptauslieferungen begonnen. Nun stehe der Einzelhandel vor dem Problem, was mit den Waren geschehen solle. Da Feuerwerk ein Kommissionsgeschäft sei, müsse der Schaden von der pyrotechnischen Industrie getragen werden.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Branche nach Verbandsangaben rund 130 Millionen Euro Umsatz. Ein Teil davon ist schon weggebrochen, weil es 2020 kaum Bühnen- oder Großfeuerwerke für Veranstaltungen gab.
Als Teil des harten Lockdowns gegen die Corona-Pandemie hatten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Sonntag den Verkauf von Feuerwerk vor Silvester grundsätzlich verboten.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht