Warnstreik: Rund 70 Kitas bleiben im Saarland komplett geschlossen
Etwa 70 Kitas im Saarland bleiben wegen Warnstreik geschlossen
Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten in den kommunalen Kitas, sozialen Diensten und der Behindertenhilfe zu einem bundesweiten Warnstreik auf. Dieser soll am 8. März 2022 stattfinden. Das hat zur Folge, dass im Saarland in der kommenden Woche am Dienstag rund 70 Kitas komplett geschlossen bleiben, so die Gewerkschaft.
Hier bleiben Kitas im Saarland geschlossen
Laut einem aktuellen Bericht des „Saarländischen Rundfunks“ bleiben in der Landeshauptstadt Saarbrücken die meisten Kitas bzw. ähnliche Einrichtungen geschlossen. Der Streik erstreckt sich aber auf das gesamte Saarland. Nach bisherigem Informationsstand sind in der Region betroffen:
- Saarbrücken: 26 Einrichtungen
- Saarlouis: sechs Einrichtungen
- Neunkirchen: 16 Einrichtungen
- St. Ingbert: fünf Einrichtungen
- Völklingen: sechs Einrichtungen
- Wadgassen: fünf Einrichtungen
- Heusweiler: drei Einrichtungen
- Bous: eine Einrichtung
- Freisen: zwei Einrichtungen.
Es handelt sich dabei nur um einen vorläufigen Stand. Die Eltern im Saarland, deren Kinder eine Kita besuchen, sollten deshalb möglichst zeitnah abklären, ob die jeweilige Einrichtung von den Kita-Streiks im Saarland am 8. März 2022 betroffen ist.
Hintergründe des Warnstreiks
Die ersten Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatten am vergangenen Freitag (25. Februar 2022) laut der Gewerkschaft einen „enttäuschenden Verlauf“ genommen. Verdi warf der Arbeitgeberseite vor, dass diese die aktuell brisante Situation in den Einrichtungen nicht ausreichend ernst nehme. Es sei weder ein Entgegenkommen noch eine Form von Anerkennung oder Wertschätzung zu erkennen gewesen. Stattdessen seien jegliche Vorschläge zur Entlastung der Beschäftigten in den Kitas, der sozialen Dienste und der Behindertenhilfe abgelehnt worden. Insbesondere mit den Kita-Schließungen möchte man nun ein wirksames Signal an die Arbeitgeberseite senden.
Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– Angaben der Gewerkschaft Verdi
– Bericht des „SR“
– eigener Bericht