Wegen Corona: Saar-Fraktionen fordern Freizeit-Gutscheine für Kinder im Sommer

Die beiden jugend- und familienpolitischen Sprecherinnen der CDU- und SPD-Landtagsfraktionen machen sich aktuell beim saarländischen Gesundheitsministerium für Freizeitgutscheine für Kinder und Jugendliche stark. Viele Freizeitangebote für junge Menschen seien in der Corona-Krise weggefallen. Das Land müsse nun für Ersatzangebote sorgen.
Die jugend- und familienpolitischen Sprecherinnen der CDU- und SPD-Landtagsfraktionen wollen Freizeitgutscheine für Kinder und Jugendliche während der Corona-Krise im Saarland. Symbolfoto: Friso Gentsch/dpa
Die jugend- und familienpolitischen Sprecherinnen der CDU- und SPD-Landtagsfraktionen wollen Freizeitgutscheine für Kinder und Jugendliche während der Corona-Krise im Saarland. Symbolfoto: Friso Gentsch/dpa
Die jugend- und familienpolitischen Sprecherinnen der CDU- und SPD-Landtagsfraktionen wollen Freizeitgutscheine für Kinder und Jugendliche während der Corona-Krise im Saarland. Symbolfoto: Friso Gentsch/dpa
Die jugend- und familienpolitischen Sprecherinnen der CDU- und SPD-Landtagsfraktionen wollen Freizeitgutscheine für Kinder und Jugendliche während der Corona-Krise im Saarland. Symbolfoto: Friso Gentsch/dpa

Koalitionsfraktionen im Saarland regen Freizeitgutschein für Kinder an

Die jugend- und familienpolitischen Sprecherinnen der CDU- und SPD-Landtagsfraktionen regen für diesen Sommer einen Freizeitgutschein für Kinder und Jugendliche im Saarland an.

„Da eine Vielzahl von Freizeitangeboten von Vereinen, Kommunen und Sozialträgern ausfielen, sollte eine Neuverwendung der freigewordenen Fördermittel bei Land und Landkreisen geprüft werden“ heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der familien- und jugendpolitischen Sprecherinnen der beiden Landtagsfraktionen, Dagmar Heib (CDU) und Martina Holzner (SPD).

Kinder leiden besonders in der Corona-Krise

„Viele Kinder leiden ganz besonders unter der Krise und sehnen sich nach Abwechslung. Dass jetzt viele Freizeitangebote und vor allem Ferienlager ausfallen, wird in den Sommermonaten die Situation verschärfen“.

Heib und Holzner setzen sich deshalb „für eine baldige Öffnungsperspektive für die Kinder- und Jugendarbeit der Jugendverbände ein“. Nach Ansicht der beiden Politikerinnen sollte dies „in der nächsten Verordnung einen Niederschlag finden“, wie es in einer gemeinsamen Erklärung heißt. Dazu sollte dann auch die derzeit erlaubte Gruppengröße erhöht werden.

Sozialministerium soll freigewordene Mitteil umfunktionieren

Die jugend- und familienpolitischen Sprecherinnen der CDU- und SPD-Landtagsfraktionen haben gegenüber dem Sozialministerium angeregt, die freigewordenen Mittel durch eine Anpassung des Förderinstrumentariums umzufunktionieren. „Es sollten Vereinen, Kommunen und Trägern finanzielle Unterstützung zugesagt werden, um Gruppenangebote und Angebote der Stadtrand-Erholung zu ermöglichen. Das Land soll in Zusammenarbeit mit den Landkreisen dafür Rahmenbedingungen schaffen“, heißt es hierzu in der gemeinsamen Erklärung.

Die Koalitionsfraktionen haben in einer gemeinsamen Arbeitskreissitzung beim Sozialministerium um Unterstützung und zügige Umsetzung geworben. Dies sei in Anbetracht der nahenden Ferien entscheidend für die Planungssicherheit der Träger.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 18.05.2020