Calli verrät: Diese Koalition wünsche ich mir nach der Saarlandwahl

Reiner Calmund will aus dem Saarland nicht mehr wegziehen. Seit rund zehn Jahren ist er in Saarlouis zu Hause - und fühlt sich dort "sauwohl". Worauf er politisch setzt:
Calmund lebt in Saarlouis. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Calmund lebt in Saarlouis. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Der frühere Fußballmanager Reiner Calmund (73), der seit rund zehn Jahren im Saarland lebt, spornt die Saarländer zur Stimmabgabe bei der Landtagswahl am 27. März an. „Die Ukraine zeigt uns, dass wir mit aller Macht unsere Demokratie schützen und ihre Wurzeln zementieren müssen“, sagte der Rheinländer der Deutschen Presse-Agentur in Saarlouis.

„Geht wählen!“

Alle sollten von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. „Wir alle sind der Staat – und wir bestimmen, wie wir in Zukunft leben wollen. Liebe Saarländerinnen und Saarländer, geht wählen!“, sagte er.

Calli verrät, welche Koalition er sich wünscht

Er dürfe seit 55 Jahren wählen: „Und ich habe immer schwarz oder rot gewählt“, sagte Calmund. Mit Blick aufs Saarland: „Mir ist egal, ob Tobias Hans (CDU) oder Anke Rehlinger (SPD) gewinnt – Hauptsache es wird eine Große Koalition.“ Die Große Koalition in den vergangenen zehn Jahren an der Saar habe gezeigt, dass sich mit ihr Probleme „am besten lösen lassen. Ich bin ganz klar für eine ‚Groko'“. Calmund sagte, er habe auch „gute Kumpels“ in der FDP, bei den Grünen und bei den Linken – allerdings könnten im Saarland nur die großen Volksparteien richtig was bewegen, meinte er.

Ex-Manager fühlt sich im Saarland „sauwohl“

Calmund, der mit seiner Frau Sylvia und Tochter Nicha (11) seit 2012 in Saarlouis zu Hause ist, fühlt sich im Saarland „sauwohl“. Die Menschen hätten sie super aufgenommen. „Ich mag die Unaufgeregt- und Aufgeschlossenheit der Saarländerinnen und Saarländer.“ Die Menschen hielten zusammen, wenn es darauf ankomme. Das merke man „gerade in Zeiten wie diesen, da die Welt Kopf steht“, sagte „Calli“.

„Ich gehe hier auch nicht mehr weg“

Tochter Nicha, die seine Frau und er 2013 als Zweijährige in Thailand aus einem Waisenhaus adoptiert hätten, habe sich „super entwickelt“, erzählte Calmund. Nicha sei auch der Grund gewesen, aus Nordrhein-Westfalen ins Saarland zu ziehen. In Saarlouis gehe es ruhiger zu – es habe mehr Raum für Zuwendung gegeben. „Es hat hier alles gestimmt, auch mit dem Kindergarten und der Schule. Das waren für uns dreimal sechs Richtige im Lotto“, sagte der Fußballexperte, der weiter unter anderem beim Fernsehen gefragt ist. „Ich gehe hier auch nicht mehr weg.“

Calmund wird vielleicht bald Uropa

Zunächst hätten sie in einer Wohnung in Saarlouis gewohnt – dann aber sogar noch mal neu gebaut. Calmund, Ex-Fußballmanager von Bayer Leverkusen, hat aus seine ersten Ehen fünf weitere Kinder und fünf Enkelkinder. „Bald wird vielleicht schon ein Ur-Enkelchen kommen“, verriet er. Insgesamt versuche er inzwischen schon, sein Leben ein bisschen ruhiger angehen zu lassen. „Ich mache mehr Urlaub, mehr Pausen.“ Weiter im Boot ist er zum Beispiel in der „Vox“-Kochshow „Grill den Henssler“ oder in der Podcast-Fußballrunde in der Podcast-Fußballrunde „Echte Champions XXL“.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur