Bekommt St. Ingbert bald stationäre Blitzer?

Stationäre Blitzer scheiden die Geister und erregen die Gemüter.
Ein stationärer Blitzer, wie er hier in Püttlingen steht, ist für St. Ingbert (noch) nicht geplant. Foto: BeckerBredel
Ein stationärer Blitzer, wie er hier in Püttlingen steht, ist für St. Ingbert (noch) nicht geplant. Foto: BeckerBredel
Ein stationärer Blitzer, wie er hier in Püttlingen steht, ist für St. Ingbert (noch) nicht geplant. Foto: BeckerBredel
Ein stationärer Blitzer, wie er hier in Püttlingen steht, ist für St. Ingbert (noch) nicht geplant. Foto: BeckerBredel

Stationäre Blitzer in St. Ingbert?
Von den Gegnern werden sie verschrien und als Abzocke abgetan. Für die Befürworter bedeuten sie ein Stück mehr Sicherheit im Straßenverkehr und ganz nebenbei eine zusätzliche Einnahmequelle für die Stadt. Die Diskussionen jedenfalls werden immer gerne emotional geführt.

In St. Ingbert ist dies noch nicht der Fall. Obwohl es kein Geheimnis ist, dass die Stadtverwaltung regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen im Stadtgebiet durchführt, um eben solche potenziellen Gefahrenstellen zu orten.

Jüngst forderte Roland Körner, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und Sprecher der Familien-Partei in St. Ingbert in verkehrspolitischen Fragen, die Ergebnisse der Messungen zu veröffentlichen. Aus Sicht der Familien-Partei sollten die Ergebnisse und Orte mit massiver Geschwindigkeitsübertretung mit den tatsächlichen Unfallschwerpunkten der Stadt auf gemeinsame Schnittmengen überprüft werden.

An diesen Orten müsse dann geprüft werden, ob das Aufstellen stationärer Blitzer ein sachgerechtes Erfordernis wäre – fair und sicher im Interesse aller Verkehrsteilnehmer. Bevor über feste Blitzanlagen gesprochen wird, geht es demnach zunächst um die Prüfung und die Auswertung der bisher erhobenen Tempo-Messergebnisse im Stadtgebiet.

Das sagt die Stadt St. Ingbert dazu
Wie Peter Gaschott, Pressesprecher der Stadt St. Ingbert mitteilt, plane die Stadtverwaltung zum aktuellen Zeitpunkt nicht, einen stationären Blitzer aufzustellen. Häufige Unfallstellen, also Stellen, an denen ein solches Instrument Sinn machen würde, so Gaschott weiter, seien in der Stadt nicht zu erkennen.

Um Geschwindigkeitsverstöße im Stadtgebiet auszumachen, erklärt er, würden entsprechende Messgeräte für zwei bis drei Stunden an den jeweiligen Standorten die Verkehrsteilnehmer überwachen und gegebenenfalls aufzeichnen. Auch aktuell würden an wechselnden Standorten Kontrollen vorgenommen.

Bezüglich der Anzahl und der Höhe möglicher Geschwindigkeitsübertretungen könne die Stadtverwaltung allerdings keine konkreten Angaben machen. Denn hierfür müssten die Ergebnisse der einzelnen Messungen auch ausgewertet werden können.

Bislang aber, erläutert Gaschott, war dies noch nicht möglich. Die dafür nötige Software müsse erst noch beschafft werden, sei aber bereits bestellt, teilt der Stadtpressesprecher weiter mit. Bis dahin könnten die Ergebnisse also auch gar nicht veröffentlicht werden. Und so lange müssen sich die Gemüter über einen möglichen stationären Blitzer in der Stadt also gar nicht erregen.

Mit Verwendung von SZ-Material (Michael Aubert).