Auch Geldautomat in Homburg gesprengt: Polizei fasst fünf mutmaßliche Täter in den Niederlanden

In den Niederlanden sind am Morgen fünf Männer festgenommen worden, die an 22 Geldautomatensprengungen in Deutschland und Luxemburg beteiligt gewesen sein sollen. Eine der Taten ereignete sich in Homburg.
Im September 2021 wurde in Homburg ein Geldautomat gesprengt. Archivfoto: BeckerBredel
Im September 2021 wurde in Homburg ein Geldautomat gesprengt. Archivfoto: BeckerBredel

Fünf Verdächtige gefasst

Einsatzkräfte haben in den Niederlanden fünf Verdächtige festgenommen, die an 22 Geldautomaten-Sprengungen beteiligt gewesen sein sollen. Die Täter sollen dabei rund eine Million Euro Beute gemacht haben, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am heutigen Dienstag (23. Mai 2023) mit.

Eine Tat auch in Homburg

Den Männern wird auch eine Tat im saarländischen Homburg zur Last gelegt. Weitere Sprengungen ereigneten sich in Arnsberg, Bad Oeynhausen, Dormagen, Dortmund, Gelsenkirchen, Köln, Löhne, Meerbusch, Pulheim, Senden, Viersen, Wesel (Nordrhein-Westfalen), Braunschweig, Hannoversch Münden, Ihlow, Rinteln (Niedersachsen), Dierdorf, Montabaur, Trier (Rheinland-Pfalz), Gelnhausen (Hessen) und Schüttringen (Luxemburg).

Verdächtige sollen als Täter bzw. Hintermänner beteiligt gewesen sein

Einsatzkräfte der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, des Bundeskriminalamtes und der niederländischen Polizei durchsuchten am Dienstagmorgen neun Wohnobjekte in Amsterdam, Helmond und Utrecht. Im Fokus der Ermittlungen stehen fünf niederländisch-marokkanische Staatsangehörige im Alter zwischen 23 und 38 Jahren. Sie stehen im dringenden Verdacht, zwischen Mai 2021 und August 2022 als Täter beziehungsweise Hintermänner an den Sprengungen beteiligt gewesen zu sein.

Millionenbeute und Millionenschaden bei Sprengungen – Diese Strafen drohen

Neben der Beute von über einer Million Euro richteten die Täter einen Sachschaden von mehr als zwei Millionen Euro an. Dem Einsatz am Dienstag seien umfangreiche länderübergreifende Ermittlungen vorausgegangen, so das BKA. Das Gesetz sieht den Angaben zufolge für jedes Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion eine Freiheitsstrafe von einem bis zu 15 Jahren vor. Schwerer Bandendiebstahl wird mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren bestraft.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Bundeskriminalamts, 23.05.2023