Bisher drei Geldautomaten-Sprengungen im Saarland

Unbekannte haben in diesem Jahr bislang drei Geldautomaten im Saarland gesprengt. Bei den Täter:innen handelt es sich oft um ausländische Gruppierungen.
In Homburg kam es gleich zu zwei Sprengungen. Foto: BeckerBredel
In Homburg kam es gleich zu zwei Sprengungen. Foto: BeckerBredel

Im Saarland sind in diesem Jahr bislang drei Geldautomaten gesprengt worden. Dies seien genauso viele wie zum selben Zeitpunkt des vergangenen Jahres und auch des gesamten Jahres 2020, teilte das Landespolizeipräsidium in Saarbrücken auf dpa-Anfrage mit. In jeweils zwei der drei Fälle sei es den Täter:innen nicht gelungen, Bargeld zu entwenden.

Hoher Sachschaden

Der bei diesen Taten angerichtete Sachschaden ist nach Angaben der Ermittler in allen Fällen hoch: Neben einem Schaden in der Regel in Höhe von 20.000 bis 30.000 Euro allein am Automaten komme ein Schaden am Gebäude oft zwischen 20.000 und 100.000 Euro dazu, hieß es. Die Taten spielten sich zweimal in Homburg ab (April und September) und einmal in Freisen (Juni).

Oftmals ausländische Tätergruppen

Der Anteil der ausländischen Tätergruppierungen sei bei den Sprengungen von Geldautomaten “sehr hoch”. Zu den Motiven der oft reisenden Täter:innen könne keine Aussage gemacht werden: “Jedoch ist festzuhalten, dass in der Regel relativ hohe Summen in den Geräten vorgehalten werden”, teilten die Ermittler:innen mit. Zudem sei das Entdeckungsrisiko vor der Tat “relativ gering, da es normalerweise nicht zu einer Konfrontation mit den Geschädigten kommt”.

17 Taten in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz haben Geldautomaten-Sprenger dieses Jahr bereits 17 Mal zugeschlagen, wobei es in sieben Fällen nicht zur Entwendung von Bargeld gekommen sei, teilte das Landeskriminalamt in Mainz mit. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum des Vorjahres standen 25 Sprengungen von Geldautomaten in der Statistik – in 13 Fällen blieben die Täter:innen ohne Beute.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte