Elternhaus von in Saar ertrunkenem Mathis mit Graffiti beschmutzt

Während der in der Saar ertrunkene Mathis in Kamerun/Zentralafrika beigesetzt wird, haben Unbekannte das Haus seines Vaters mit Graffiti beschmutzt. Die Polizei ermittelt.
Das Haus wurde mit Graffiti beschmiert. Foto: Kinderseelenschützer e.V. - Gemeinsam gegen Kindesmisshandlung/Facebook
Das Haus wurde mit Graffiti beschmiert. Foto: Kinderseelenschützer e.V. - Gemeinsam gegen Kindesmisshandlung/Facebook

Haus von Mathis‘ Vater mit Graffiti besprüht

Unbekannte haben das Haus des Vaters des in der Saar ertrunkenen Mathis mit Graffiti beschmiert. Der oder die Täter schrieben in der Nacht zum vergangenen Sonntag (22. Oktober 2023) in blauer beziehungsweise oranger Farbe: „Wir haben unseren M. getötet. Danke für Spende“, wie auf einem Foto auf der Facebook-Seite „Kinderseelenschützer e.V. – Gemeinsam gegen Kindesmisshandlung“ zu sehen ist.

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Polizei ermittelt

Mathis‘ Vater war zur Tatzeit in Kamerun, wo der Junge beigesetzt wird, berichten „Radio Salü“ und „Bild“. Familienfreunde übermalten das Graffiti noch am Sonntag, sodass es nicht mehr zu sehen ist. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Junge verschwand von Spielplatz

Mathis war Anfang Oktober spurlos vom Spielplatz am Saarbrücker Staatstheater verschwunden. Tagelang suchten Einsatzkräfte und privat organisierte Gruppen nach dem Fünfjährigen. Eine Woche nach seinem Verschwinden wurde der Junge in Höhe der Hochschule für Technik und Wirtschaft tot im Fluss treibend gefunden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Mathis den Spielplatz allein verlassen hat und relativ zeitnah in der Saar ertrunken ist. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es keine.

Hunderte Teilnehmer bei Gedenkfeier

Zwei Tage nach dem Fund der Leiche nahmen mehrere Hundert Menschen an einer Trauerfeier für den Jungen teil. Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) dankte den vielen Unterstützern und sagte der Familie die Hilfe der Stadt zu. „In diesen Tagen sind wir in tiefer Trauer mit unseren Gedanken bei den Angehörigen von Mathis – bei seinem Leben, seinem Spielen und seinem Tod.“ Die Stadt habe eines ihrer Kinder verloren, so der Politiker.

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Verwendete Quellen:
– Facebook-Post von Kinderseelenschützer e.V. – Gemeinsam gegen Kindesmisshandlung, 22.10.2023
– Bild
– Radio Salü