Falschfahrer mit teils 100 km/h auf A6 unterwegs – Polizei stoppt Transporter nach kilometerlanger Irrfahrt

Für eine Straßenverkehrsgefährdung auf der A6 hat ein Falschfahrer gesorgt. Laut Polizei zog sich die Irrfahrt rund 17 Kilometer hin. Das sind die Details zum Einsatz:
Für eine Straßenverkehrsgefährdung auf der A6 hat ein Falschfahrer gesorgt. Foto: Tobias Hase/dpa-Bildfunk
Für eine Straßenverkehrsgefährdung auf der A6 hat ein Falschfahrer gesorgt. Foto: Tobias Hase/dpa-Bildfunk

Straßenverkehrsgefährdung durch Falschfahrer auf A6

Am gestrigen Sonntagmorgen (26. März 2023), gegen 06.30 Uhr, ist es auf der A6 zu einer Straßenverkehrsgefährdung durch einen Falschfahrer gekommen. Laut Mitteilung der Polizeiinspektion St. Ingbert ereignete sich die sogenannte Geisterfahrt zwischen dem Autobahnkreuz Neunkirchen und St. Ingbert. „Hierbei befuhr ein weißer Transporter mit ausländischen Kennzeichen verbotenerweise die Richtungsfahrbahn Mannheim entgegengesetzt zwischen dem Autobahnkreuz Neunkirchen und der Anschlussstelle St. Ingbert-West“, hieß es.

Kilometerlange Irrfahrt mit teils 100 Sachen

Nach Angaben der Einsatzkräfte war der Fahrer „aus Richtung Zweibrücken kommend aufgrund fehlender Ortskenntnisse falsch abgebogen“. Insgesamt sei der Mann etwa 17 Kilometer lang auf der falschen Richtungsfahrbahn unterwegs gewesen. „Er befuhr die Überholspur als ‚Geisterfahrer‘ zum Teil mit einer Geschwindigkeit von circa 100 Kilometer pro Stunde“.

Mehrere Verkehrsteilnehmende gefährdet

Der Fahrer des Transporters habe versucht, entgegenkommende Fahrzeuge mittels Lichthupe und eingeschalteter Warnblinklichtanlage zu warnen. Mehrere Verkehrsteilnehmende wurden laut Inspektion St. Ingbert dennoch gefährdet, konnten aber rechtzeitig ausweichen. „Zu einem Verkehrsunfall kam es glücklicherweise nicht“, teilten die Beamt:innen mit.

Mann wendet Fahrzeug

Im Bereich der Anschlussstelle St. Ingbert-West gelang es den Einsatzkräften nach eigenen Angaben, den 66 Jahre alten Fahrer zu sichten. Beim Erblicken des Streifenwagens wendete der Mann sein Fahrzeug und verließ die Autobahn. Dann setzte er seine Fahrt in Richtung Saarbrücken fort – von dort an aber auf der richtigen Fahrbahn.

Strafverfahren eingeleitet

„In Saarbrücken konnte der Mann endgültig gestoppt werden“, so die Polizei. Bei der anschließenden Kontrolle seien bei dem 66-Jährigen „keinerlei Anzeichen einer Fahruntüchtigkeit“ festgestellt worden. „Sein Führerschein wurde aber beschlagnahmt, gegen die Person wurde ein Strafverfahren eingeleitet“.

Zeugen gesucht

Gefährdete Verkehrsteilnehmende oder Zeug:innen sollen sich bei der Polizeiinspektion St. Ingbert melden, Tel. (06894)1090.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion St. Ingbert, 26.03.2023