Mord nur erfunden? Polizei stellt Suche nach Leiche in Saarbrücken ein
Suche nach Leiche in Burbach eingestellt
Die Polizei hat die Suche nach einer angeblich vergrabenen Leiche in Saarbrücken-Burbach eingestellt. Das berichtet der SR. Seit August 2022 hatte sie mehrere große Suchaktionen durchgeführt – ohne Erfolg.
Aktionen mit Leichenspürhunden und Bodenscannern erfolglos
Die Einsatzkräfte suchten das zugewucherte und schwer zugängliche Gebiet unter anderem mit Leichenspürhunden ab. Selbst eine Untersuchung von Spezialkräften des Bundeskriminalamtes mit Bodenscannern im vergangenen Sommer blieb ergebnislos. Verdächtige Anhaftungen in einem entdeckten Müllsack stellten sich laut Staatsanwaltschaft als „nicht menschlichen Ursprungs“ heraus. Im Juli 2023 wurde sogar eine Belohnung für Hinweise ausgelobt.
Verurteilter Mörder hatte im Gefängnis mit weiterer Tat geprahlt
Die Polizei hatte die Leichensuche aufgenommen, nachdem ein Mann, der bereits wegen eines Mordes in Haft sitzt, im Gefängnis mit einer weiteren Tat geprahlt hatte. Die Ermittlungen gegen den 31-Jährigen seien inzwischen mangels Tatverdachts eingestellt worden.
Zweiter Mord nur erfunden?
Es sei nicht auszuschließen, dass der Straftäter den weiteren Mord nur erfunden hat, um bei seinen Mithäftlingen anzugeben. Er soll sich etwa damit gerühmt haben, dass die Polizei die Leiche diesmal nicht finden werde. Bei seinen Prahlereien hatte sich der Häftling jedoch teilweise widersprochen. So habe er etwa zunächst von einem männlichen, dann von einem weiblichen Mordopfer gesprochen. Einen passenden Vermisstenfall gebe es zudem nicht.
Deswegen sitzt der Mann im Gefängnis
Gemeinsam mit einem Komplizen hatte der Mann einen 27-Jährigen brutal ermordet. Die Leiche packen die beiden in eine Mülltüte und warfen sie in die Saar. Im Jahr 2016 war der heute 31-Jährige wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Eigene Artikel