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Mann erwürgt Frau wegen Irrtum
Das Landgericht Saarbrücken hat einen Mann zu fünfeinhalb Jahren Strafe verurteilt. Der 43-Jährige hatte seine Freundin im vergangenen Oktober in Schmelz erwürgt. Grund für die Tat war offenbar ein fataler Irrtum.
K. verdächtigt Freundin, ihn bestohlen zu haben
Dominik K. hatte laut Staatsanwaltschaft am Tattag an zwei Bankfilialen versucht, Kontoauszüge zu drucken. Aufgrund einer Panne spukte der Automat die Daten jedoch nicht aus. Der Angeklagte habe sich daraufhin in die Vorstellung versteift, dass 113.000 Euro Ersparnis verschwunden seien – und schöpfte Verdacht gegen seine Freundin. Auch Gespräche mit seinen Eltern konnten ihn nicht beruhigen.
Täter erwürgt Freundin
Als Dominik K. seine Lebensgefährtin, die auf der Couch schlief, später erneut mit dem vermeintlich gestohlenen Geld konfrontierte, eskalierte der Streit. K. soll der 34-Jährigen mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen und sie daraufhin am Boden gewürgt haben. Die Frau starb laut Obduktion durch „massive Gewalteinwirkung auf Hals und Gesicht“. Die Mutter des Angeklagten fand die Frau am nächsten Morgen tot auf. Das Geld war unberührt auf dem Konto.
Mann leidet unter psychischen Erkrankungen
Eine Gutachterin diagnostizierte bei dem Angeklagten einen „Verarmungswahn“ in Folge einer schweren Depression und einer bipolaren Störung. K. entschuldigte sich kurz vor dem Urteil laut Medienberichten bei „allen Menschen“. Er und das Opfer sollen rund 15 Jahre lang eine harmonische Beziehung geführt haben.
Unterbringung in Merziger Forensik
Weil K. wegen einer Erkrankung als gefährlich für sich und die Allgemeinheit gehalten wird, muss er sich in der Saarländischen Klinik für Forensische Psychiatrie in Merzig behandeln lassen.
Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Bild
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländicher Rundfunk