Neue Details zu Geldautomatensprengungen im Saarland: Polizei mit Aufruf an die Bevölkerung
Mehrere Geldautomaten in Großrosseln gesprengt
In der vergangenen Nacht von Dienstag auf Mittwoch (17. April 2024) haben bislang unbekannte Täter:innen mehrere Geldautomaten in Großrosseln gesprengt. Gegen etwa 4.10 Uhr gingen bei der Polizei gleich mehrere Notrufe ein. Die Anrufer berichteten dabei von mehreren Explosionen im Gemeindegebiet.
Die kurze Zeit später in den betroffenen Bereichen eingetroffenen Einsatzkräfte der Polizei stellten fest, dass zwei gegenüberliegende Bankfilialen in der Emmersweilerstraße (an der Einmündung zur Bahnhofstraße) erheblich beschädigt waren.
Polizei mit neuen Details zur Tat
Nachdem am Mittwochmorgen nur wenig Informationen zu den Geldautomatensprengungen bekannt waren, teilte die saarländische Landespolizei am Mittag weitere Details mit. Demnach haben Sprengstoffexperten der Polizei inzwischen die beiden Tatorte untersucht und Spuren gesichert.
Laut Polizei haben die Täter:innen in den zwei Banken insgesamt drei Automaten attackiert. An lediglich einem der Automaten sollen die Täter:innen dabei Bargeld erbeutet haben. Die Polizei spricht in diesem Zusammenhang von einer „noch unbekannten Anzahl eingefärbter Geldscheine“. Bei den beiden anderen Automaten gingen die Täter:innen leer aus. Hier verhinderten die Sicherheitssysteme der Automaten den Zugriff auf das Bargeld.
Täter:innen sollen mit dunklem Fahrzeug geflüchtet sein
Die Polizei hat inzwischen auch mehrere Zeug:innen befragt. Diese berichteten davon, dass mehrere Personen kurz nach den Explosionen mit einem dunklen Auto in Richtung Emmersweiler geflüchtet seien. Es könnte sich bei dem Fluchtfahrzeug um einen „Audi Kombi“ handeln. Eine nächtliche Fahndung nach dem Fahrzeug verlief ergebnislos.
Nach Geldautomatensprengungen im Saarland: Polizei mit Aufruf an Bevölkerung
Nach den Geldautomatensprengungen in Großrosseln am frühen Mittwochmorgen bittet die saarländische Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Sachdienliche Hinweise zu den Taten können an den Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer (0681)9622133 oder an die „Onlinewache Saarland“ gerichtet werden. In einem Aufruf erklärte das Landespolizeipräsidium, dass ein besonderes Interesse an möglichen Foto- und Filmaufnahmen bestehen, die das Tatgeschehen oder beteiligte Personen und Fahrzeuge zeigen.
Verwendete Quellen:
– Aufruf der saarländischen Landespolizei vom 17. April 2024