Saarbrücken: Urteil gegen Christian C. wegen Raub auf Tankstellen

Christian C. verurteilt

Das Landgericht Saarbrücken hat den Tankstellen-Räuber Christian C. zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten verurteilt. Das Gericht ordnete zudem die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an, berichtet die „Bild“ am heutigen Freitag (3. März 2023).

Verbrechensserie vom Saarland bis nach Tschechien und Belgien

Der 34-Jährige hatte im Sommer 2020 mehrere Taten im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Bayern, Tschechien und Belgien begangen. Unter anderem hatte er in Kleinblittersdorf einen Wagen geklaut und in Spiesen-Elversberg eine „Aral“ überfallen. Dabei gab er auch einen Schuss aus einer Schreckschusspistole ab. Zudem hatte C. im Haus seiner Eltern in Saarbrücken und in dem Firmengebäude seines Arbeitgebers in Berg bei Wörth/Rheinland-Pfalz Feuer gelegt.

In seinem Elternhaus legte C. einen Brand. Foto: Feuerwehr Saarbrücken

Flucht endet in Belgien

Der Verurteilte flüchtete nach Bayern, wo er eine weitere Tankstelle überfiel. Als C. nach Tschechien türmte, bedrohte er einen Ladendetektiv mit der Schreckschusswaffe. Seine Flucht endete erst in Belgien, wo er während eines Schusswechsels mit der Polizei von Kugeln getroffen wurde. Dem 34-Jährigen musste später ein Teil eines Beines amputiert werden.

Richter: Angeklagter bei Brandstiftungen schuldunfähig

Laut Zeitungsbericht wurde C. unter anderem wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung und unerlaubten Führens einer Schusswaffe verurteilt. Freigesprochen wurde C. von den Vorwürfen der Brandstiftungen. Die Richter seien davon ausgegangen, dass der Angeklagte bei der Legung der Brände schuldunfähig war, so die „Bild“ mit Berufung auf einen Sprecher. C. leide demnach unter einer wahnhaften Störung. In Belgien ist er schon zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Verwendete Quellen:
– Bild Saarland
– eigene Berichte