Waffenbesitzer schießt erneut gezielt auf Absperrung und Fahrzeuge der Polizei – zwei Verletzte

Der Großeinsatz der Polizei in Saarbrücken-Klarenthal wegen eines Schützen dauert weiter an. Das ist der aktuelle Stand:
Die Polizei hat den Bereich weiträumig abgesperrt. Foto: BeckerBredel
Die Polizei hat den Bereich weiträumig abgesperrt. Foto: BeckerBredel

Waffenbesitzer schießt auf Polizisten

Mit Stand vom frühen Nachmittag dauert der Großeinsatz der Polizei in Saarbrücken-Klarenthal weiter an. Ein Waffenbesitzer, der sich in seiner Wohnung verschanzt hat, feuerte erneut gezielt auf die Absperrung und Fahrzeuge der Polizei, wie diese am Freitagmittag über Twitter mitteilte.

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Weiterhin Warnung

Die Polizei warnte erneut Anwohner:innen: „Halten Sie sich von der Örtlichkeit fern!“ Der 67-Jährige, dessen Wohnung am Morgen durchsucht werden sollte, hatte mit einem Schuss bereits einen Polizisten verletzt. Er werde im Krankenhaus behandelt, sei aber nicht in Lebensgefahr, teilte ein Sprecher der Polizei in Saarbrücken mit. Eine weitere Beamtin wurde durch umherfliegende Glassplitter verletzt.

Der Bereich um die Wilhelmstraße sei weiträumig abgesperrt, die Polizei sei „mit starken Kräften vor Ort»“. Der Mann schieße aus dem Fenster, hatte die Polizei zuvor mitgeteilt.

Durchsuchung war geplant

Nach Angaben der Polizei waren die Beamt:innen am Morgen vor Ort, um die Waffenbehörde der Stadt Saarbrücken bei Amts- und Vollzugshilfe zu unterstützen. Als die Einsatzkräfte und die Beschäftigten der Stadt bei dem 67-Jährigen eintrafen, um dessen Wohnung zu durchsuchen, habe er auf den Polizisten geschossen.

Laut einem Gerichtssprecher sollten bei dem Mann am Freitag Waffen und Munition sichergestellt werden, nachdem ihm zuvor die Waffenbesitzkarte „sofort vollziehbar“ entzogen worden war. Die Beschäftigten der Waffenbehörde seien bei ihm erschienen, weil er zu erkennen gegeben habe, dass er nicht bereit sei, die Waffen freiwillig zurückzugeben.

Grundstück umzingelt

Laut „SZ“ ist das Grundstück derzeit von Einsatzkräften umzingelt. Zuletzt seien „schwer bewaffnete Präzisionsschützen (Scharfschützen)“ angerückt. Ein Sprecher der Polizei sagte gegen Mittag: „Derzeit ist die Lage statisch. Wir bereiten jetzt weitere Maßnahmen vor, um die Lage friedlich zu beenden.“

Dem Zeitungsbericht zufolge soll der 67-Jährige „bereits mehrfach der Polizei negativ aufgefallen“ sein. Das habe ein Sprecher am Verwaltungsgericht in Saarlouis berichtet.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte
– Saarbrücker Zeitung